Danewerk – Das Danewerk und sein Umfeld heute
Das Danewerk und sein Umfeld heute Das Danewerk wurde 1950/1951 unter Naturschutz und im Jahre 1958 unter Denkmalschutz gestellt. Es ist eines der größten archäologischen Denkmäler im Norden Europas, insbesondere für die deutsch-dänische Geschichte, und war ein Bauwerk von höchster militärstrategischer Bedeutung. Es steht mit der Bildung des Staates Dänemarks in enger Verbindung und…
Danewerk – Die Reaktivierung des Danewerks und die Schanze 14
Die Reaktivierung des Danewerks Militärische Reaktivierung erfuhr das Danewerk sowohl im 19. als auch im 20. Jahrhundert. Das Gebiet des heutigen Dänemarks und Deutschlands war im 18. Jahrhundert in viele Kleinstaaten und Fürstentümer zersplittert. Als der nationale Gedanke aufkam und sich das Volk langsam als Nation verstand, gewann auch das Danewerk wieder an Bedeutung.…
Danewerk – Waldemarsmauer, Thyraburg, Wieglesdor und Ochsenweg
Die Waldemarsmauer Die Waldemarsmauer ist eine Ziegelmauer, die auf Anordnung von König Waldemar I. dem Großen etwa ab 1165 errichtet wurde, dem Höhepunkt und der Endphase der Bautätigkeiten am Danewerk. Sie sollte der Verstärkung des zentralen Hauptwalls dienen. Vermutlich handelt es sich bei dieser Mauer um die älteste ihrer Art in Nordeuropa. Ursprünglich umfasste…
Danewerk – Der Krummwall und der Margarethenwall
Der Krummwall Der Krummwall wurde auf einer Länge von etwa 6,5 km errichtet und verband den südwestlichen Teil des Hauptwalles mit Hollingstedt. Er gilt als die direkte Fortsetzung des Hauptwalls unmittelbar an der Schanze 19, stellt jedoch keine bauliche Einheit in sich dar. So war der Krummwall vormals teils mit, teils ohne Palisadenwall erschaffen worden.…
Danewerk – Das Schlei-Sperrwerk, der Kograben und die Tweebargen
Das Schlei-Sperrwerk Das Schlei-Sperrwerk, gelegen an der Großen Breite an der Halbinsel Reesholm gegenüber von Stexwig, entstand als Seesperrwerk in der ersten Bauphase des Danewerks. Es wurde im 8. Jahrhundert errichtet und war, je nach Quellenlage, zwischen mehr als 900 und über 1.100 m lang. Etwa 5 x 5 m große Blöcke aus Holzplanken wurden in die Schlei…
Danewerk – Geschichte und Bauepochen des Danewerks
Geschichtliche Entwicklung Im Jahre 974 stürmten die Truppen von Kaiser Otto II. das bereits stark befestigte Danewerk und eroberten die jütländische Halbinsel. Der dänische König leistete einen Lehnseid und das Gebiet zwischen Schlei und Eider wurde wieder deutsche Grenzmark, so wie einst schon 810, als Karl der Große eine Grenzmark des Fränkischen Reichs gegen…
Danewerk – Die dänische Grenzwallanlage
Das Danewerk Das Danewerk war eine Grenzwallanlage des Früh- bis Hochmittelalters, welche die Dänen vermutlich zum Schutz gegen slawische Stämme errichtet hatten. Ab dem 10. Jahrhundert schützte das Danewerk das dänische Reich hauptsächlich vor der Expansion des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Der Name Danewerk leitet sich vom dänischen Danæwirchi, was in etwa mit…
Haithabu – Zeitgenossenbericht und Gegenwart
Ein Zeitgenossenbericht Ein jüdischer Kaufmann, der unter dem arabischen Namen Ibrahim ibn Ya’qub al-Tartuschi im Auftrag des Kalifen von Cordoba reiste, berichtete 965 über Haithabu, die Stadt am anderen Ende des Weltmeeres hätte “… wenig an Vermögen und Schätzen zu bieten. Die Einwohner essen hauptsächlich Fisch, den es reichlich gibt. Die Menschen werfen ein…
Haithabu – Ausgrabungen und Runensteine
Ausgrabungen Nachdem Haithabu zerstört und nicht wieder aufgebaut worden war, verfiel die aufgegebene Siedlung gegen Ende des 11. Jahrhunderts auch auf Grund des Wasseranstiegs von Ostsee und Schlei. Das Hafen- sowie das Siedlungsgelände gingen oberirdisch vollständig verloren. Schließlich geriet der Ort gänzlich in Vergessenheit. Die Wallanlage wurde irrtümlich lange Zeit im Volksmund als “Oldenburg”…
Haithabu – Siedlung und Handelsschauplatz
Siedlung Bei den Ausgrabungen und Forschungen in den 1930er Jahren wurden unter anderem im Hafenbereich von Haithabu Materialien gefunden, die auf Wohnhäuser in zweierlei Bauausführung zurückzuführen sind. Herbert Jankuhn schloss daraus, dass in Haithabu wenigstens zwei verschiedene Bevölkerungsarten ansässig waren, einerseits nordischer, also wikingischer, andererseits westgermanisch-friesischer Herkunft. Unterschiede in den kunstgewerblichen Erzeugnissen, die gefunden…