Für eine anschaulichere Darstellung der Situation in den Nachkriegsjahren und zu Beginn der 1950er Jahre suchen wir Zeitzeugen, gern auch umfangreich aussagekräftige Kinder oder Enkel, die im Besitz eines Rittergutes, Vorwerks, Lehnguts oder ähnlichen Gutes bzw. Hofes waren, der 1945 zwar nicht unter die Bodenreform und damit Enteigung fiel, die jedoch in den Folgejahren einem politischen und wirtschaftlichen erheblichen Druck ausgesetzt waren.
Wir möchten die Situation, dass zwar keine Enteignung erfolgte, die Besitzer dennoch genötigt wurden ihre Güter und Höfe in die örtliche LPG einzugliedern und somit ihren Besitz zu überlassen, anschaulich sachlich darstellen.
Da die tatsächlichen, unmittelbaren Zeitzeugen mittlerweile leider sehr rar sind, wollen wir uns nicht auf Sachsen beschränken, sondern suchen im gesamten ehemaligen DDR-Gebiet nach individuellen, möglicherweise dennoch ähnlichen Schicksalen. Betroffene können “ihrem” Gut damit eine noch tiefere historische Bedeutung zukommen lassen.
Waren Sie mit Ihrer Familie selbst betroffen oder kennen Sie jemanden, der jemanden kennt, der betroffen war? Über eine Kontaktvermittlung würden wir uns sehr freuen. Der Austausch zur damaligen Situation kann schriftlich oder telefonisch erfolgen. Wir garantieren einen vertraulichen Umgang mit persönlichen Daten und Informationen, die nicht veröffentlicht werden sollen.
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