Was ist ein Bodendenkmal?
Ein Bodendenkmal wird oft auch als archäologisches Denkmal bezeichnet. Dazu zählen die Überreste früherer Befestigungsanlagen, Siedlungen sowie Kult- und Bestattungsplätze, aber auch Grenzen, Produktionsstätten und Verkehrswege.
In Sachsen gibt es ungefähr 13.000 archäologische Denkmale, wovon nur etwa 1.600 oberirdisch sichtbar sind. An die 90 % jedoch befinden sich heute unterhalb der Bodenoberfläche oder sind durch eine Überbauung nicht mehr erkennbar. Erschlossen wurden diese Bodendenkmale indirekt durch Oberflächenfunde, Luftaufnahmen oder geophysikalische Untersuchungen.
Beim Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie wird davon ausgegangen, dass nur etwa 25 % dessen bekannt ist, was heute im Boden schlummert, und dass das tatsächliche Potenzial an Bodendenkmalen ungefähr das Vierfache beträgt.
Bodendenkmale, die einen direkten Bezug zu Schlössern und Burgen in Sachsen haben, sind mir über 640 bekannt. In den Textbeiträgen der betreffenden Objekte wird auf den Bodendenkmalschutz eingegangen.