Insel Rügen: Gutshaus Stedar

Gutshaus Stedar

Pulitzer Weg 7
18528 Buschvitz OT Stedar

Der erste Besitzer des Guts Stedar war ver­mut­lich die Familie von Vitzen. Die Familie von Bonow hielt das Gut im 15. Jahrhundert in ihrem Besitz. Es wurde 1703 von der Familie von Normann gekauft und von die­ser 1769 wie­der ver­kauft. Die wei­te­ren Besitzer behiel­ten das Gut Stedar jeweils nur rela­tiv kurz in ihrem Besitz. Herr Hopp gelangte 1859 in den Besitz des Guts, Herr von Homeyer 1892 und ab 1907 der Graf von Douglas. Letzterer wurde nach Ende des Zweiten Weltkriegs mit dem Vollzug der Bodenreform enteignet.

Das Gutshaus Stedar wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut. Es ist heute saniert und wird bewohnt. Das ein­zige noch erhal­tene Wirtschaftsgebäude ist eben­falls saniert. Die ande­ren Wirtschaftsgebäude wur­den in den Jahren nach der poli­ti­schen Wende abgerissen.

Insel Rügen: Gutshaus Sellin

Gutshaus Sellin

Alter Gutshof 1
18586 Sellin

Die erste urkund­lich Erwähnung von Sellin datiert auf das Jahr 1295. Für meh­rere Jahrhunderte bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform nach 1945 befand sich das Gut Sellin im Besitz der Familie von Putbus, die es über Jahre hin­weg ver­pach­tete. So war 1907 Herr Schröder Pächter des Gutshofs und seit etwa Mitte der 1920er Jahre bis zur Auflösung 1947 Wilhelm Lorenz. 1915 zer­störte ein Brand den Gutshof. Das Gutshaus wurde dar­auf­hin in zeit­ge­nös­si­ger Bauweise neu aufgebaut.

Insel Rügen: Gutshaus Schmacht

Gutshaus Schmacht

Schmacht ggü. Nr. 3
18528 Zirkow OT Schmacht

1386 erfolgte die erste urkund­li­che Erwähnung von Schmacht. Darin ist der Verkauf des Orts durch Henning III. von Putbus an Volkwin Kumerow fest­ge­hal­ten. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts gelangte das Gut Schmacht an das Bistum Roskilde. Ab 1780 befand es sich wie­der im Eigentum der Fürsten von Putbus, die bis zur Enteignung 1945 Eigentümer blie­ben. Sie ver­pach­te­ten das Gut, als Pächter ist 1907 Herr Rothbarth bekannt.

Das Gutshaus, ein reet­ge­deck­tes Fachwerkhaus, wurde bereits vor 1800 erbaut. Zu DDR-​Zeiten wur­den sowohl das Gutshaus als auch die drei Wirtschaftsgebäude als Wochenendhäuser genutzt. In den 1980er Jahren gelangte das Gutshaus Schmacht an ein Möbelwerk und in den 1990er Jahren an einen neuen Eigentümer. Beide unter­nah­men Renovierungsarbeiten, die vom heu­ti­gen Eigentümer ab 2016 wie­der rück­ge­baut wur­den, um die his­to­ri­sche Bausubstanz wie­der zum Vorschein zu bringen.

Das Gutshaus und eines der Nebengebäude sind saniert. Sie wer­den heute als Ferienwohnungenv vermietet.

Insel Rügen: Gutshaus Ramitz

Gutshaus Ramitz

am Teich /​vorm Wald
18528 Bergen OT Ramitz

Das Gut Ramitz befand sich 1695 im Besitz der Kirche St. Jakobi zu Stralsund und der Familie von Quatz. Ab 1867 diente es dem nahe gele­ge­nen Gut Lipsitz als Vorwerk. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts, mög­li­cher­weise auch schon bereits frü­her, waren die Freiherren von der Lancken-​Wakenitz die Eigentümer des Vorwerkes.

Das um 1800 erbaute Gutshaus, das spä­ter noch ein­mal umge­baut wurde, ist saniert und dient Wohnzwecken. Vom Gutshof Ramitz exis­tie­ren heute wei­ter­hin noch zwei Stallgebäude und ein klei­ner Gutspark.

Insel Rügen: Gutshaus Posewald

Gutshaus Posewald

Posewald neben Nr. 6
18581 Putbus OT Posewald

Das Gut Posewald war bis 1327 und wie­der ab dem 15. Jahrhundert im Besitz der Familie von Putbus. 1687 ver­kaufte die Stadt Stralsund das Gut an Gustaf Ernst von Normann. Es gelangte Mitte des 18. Jahrhunderts erneut an die Familie von Putbus, wo es bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 verblieb.

In der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts ließ die Familie von Putbus das Gutshaus errich­ten. Der Gutspark mit Teich wurde eben­falls im 19. Jahrhundert angelegt.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Gutshaus Posewald bis zur poli­ti­schen Wende bewohnt. Danach stand es meh­rere Jahre lang leer. 2001 erfolgte die Verpachtung an den Förderverein Modellregion Rügen e. V. Das Gutshaus und die Wirtschaftsgebäude wur­den zunächst beräumt und anschlie­ßend saniert.

Insel Rügen: Gutshaus Philippshagen

Gutshaus Philippshagen

Dorfstraße ggü. Nr. 12
18586 Mönchgut OT Middelhagen

Im 13. Jahrhundert wur­den die Landflächen durch die Mönche des Zisterzienserklosters Eldena bei Greifswald bewirt­schaf­tet. Sie erwar­ben 1360 erwar­ben von der Familie von Bonow zusätz­lich noch den süd­li­chen Teil der der spä­ter Mönchgut genann­ten Halbinsel und leg­ten die Siedlung Middelhagen an. Mit der Säkularisierungging der Landbesitz der Mönche 1534 an Herzog Philipp Julius über.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde der Gutshof Philippshagen ange­legt. 1828 wurde im Auftrag des preu­ßi­schen Königs das Gutshaus Philippshagen als Neubau errichtet.