Insel Rügen: Gutshaus Mönkendorf

Gutshaus Mönkendorf

Mönkendorf 15
18551 Sagard OT Mönkendorf

Der Gutshof Mönkendorf wurde um 1791 ange­legt. Das Gutshaus selbst wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut und spä­ter bau­lich ver­än­dert. Heute befin­det sich das Gutshaus Mönkendorf in Privatbesitz und wird bewohnt.

Insel Rügen: Gutshaus Marlow

Gutshaus Marlow

Marlow 13
18551 Sagard OT Marlow

Das Gutshaus Marlow wurde im 19. Jahrhundert als Backsteinbauwerk errich­tet. Spätere Umbauten führ­ten zu einer teil­wei­sen Veränderung des Äußeren. Heute befin­det sich das sanierte Gutshaus in Privatbesitz und dient Wohnzwecken.

Insel Rügen: Gutshaus Lancken (Sassnitz)

Gutshaus Lancken

Am Lanckener Gutshof
18546 Sassnitz

Das Gut Lancken ent­stand bereits im 14. Jahrhundert. Der Gutspark wurde in der ers­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Barockstil ange­legt. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts hatte Lancken zwei Besitzer par­al­lel: Zum einen die Familie von Barnekow, zum ande­ren das Stralsunder Kloster St. Annen und Brigitten. 1810 ver­kaufte das Kloster sei­nen Anteil an die Familie von Barnekow, die wie­derum 1872 ihren gesam­ten Lanckener Grundbesitz an die Familie von Hansemann ver­äu­ßerte. Diese lie­ßen bis 1876 das gesamte Gut inklu­sive dem Herrenhaus erneu­ern. Umfassende Umbauten folg­ten noch ein­mal zu einem spä­te­ren Zeitpunkt. Das leer­ste­hende Gutshaus Lancken diente lange Zeit Wohnzwecken. Es ist bau­fäl­lig und steht schon viele Jahre zum Verkauf.

Insel Rügen: Gutshaus Klementelvitz

Gutshaus Klementelvitz

Klementelvitz 1
18546 Sassnitz OT Klementelvitz

Die Ursprünge des Gutshofs Klementelvitz rei­chen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Das Gutshaus Klementelvitz wurde im 19. Jahrhundert als Fachwerkbau errich­tet. Später fan­den Umbauten statt. Das Gutshaus befin­det sich heute in Privatbesitz.

Insel Rügen: Gutshaus Dubnitz

Gutshaus Dubnitz

Dubnitz 13
18546 Sassnitz OT Dubnitz

Das Gutshaus Dubnitz wurde in Backsteinbauweise Ende des 19. Jahrhunderts errich­tet. Das Gebäude befin­det sich in sehr ordent­li­chem Zustand und beher­bergt Ferienwohnungen.

Insel Rügen: Gutshaus Blieschow

Gutshaus Blieschow

Blieschow 2
18546 Sassnitz OT Blieschow

Das Gutshaus Blieschow ist ein im 19. Jahrhundert errich­te­ter Backsteinbau mit einer Aufstockung aus der jün­ge­ren Vergangenheit. Das Gut Blieschow ent­stand im 16. Jahrhundert und war ehe­ma­li­ges Nebengut und spä­te­res Vorwerk des Guts Dubnitz. Nach 1993 wurde das Gutshaus abge­bro­chen. Heute ist nur noch ein Nebengebäude vorhanden.

Insel Rügen: Gutshaus Bisdamitz

Gutshaus Bisdamitz

Dorfstraße 1
18551 Lohme OT Bisdamitz

Die erste urkund­li­che Erwähnung erfolgte 1314 als „Bisdomitze“. Der Ort wurde als Einzelhof ange­legt. Im 15. Jahrhundert gehörte das Gut Bertram von Lübeck sowie dem Stralsunder Bürgermeister Möller. Bertram von Lübeck ver­kaufte sei­nen Anteil 1486 an das Stralsunder Kloster Mariakron. Der Möllersche Teil wurde nach des­sen Tod 1498 der St. Marien-​Kirche Stralsund über­tra­gen und zur Armenversorgung genutzt. Bisdamitz wuchs im Laufe der Zeit und ver­fügte 1532 über vier Höfe.

1558 über­ga­ben die auf dem Gutshof leben­den Nonnen den klös­ter­li­chen Anteil eben­falls der Marienkirche. Die Verwaltung erfolgte seit dem 17. Jahrhundert durch das evan­ge­li­sche Konsistorium Greifswald. Die Pächter wech­sel­ten im Laufe der Zeit mehr­fach. Unter ihnen war in der ers­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Familie Tiburtius. Zu die­sem Zeitpunkt war das Gutshaus ein Fachwerkbau mit Ziegelwerk und Strohdach. Es brannte zu Beginn des 20. Jahrhunderts ab.

Bis zur Enteignung war Karl Friedrich Julius Otte Pächter des Gutshofs. Im Zuge der Bodenreform wurde zwar der Pächter ent­eig­net, die Kirche blieb jedoch wei­ter­hin Eigentümerin. Zu DDR-​Zeiten war der Landwirtschaftsbereich in eine LPG ein­ge­glie­dert. In der Nachwendezeit wurde das Gut auf­grund von Unrentabilität auf­ge­löst. 1993 grün­dete sich der Förderverein Kirchgut Bisdamitz/​Rügen, Verein für öko­lo­gi­schen Landbau, Naturschutz und Pflege der Kultur e. V. Damit sollte unter ande­rem eine ange­dachte Nutzung als Hotel oder Gaststättenbetrieb ver­hin­dert wer­den. 1994 wurde die öko­lo­gi­sche Bewirtschaftung des Guts aufgenommen.

Ab 2002 wur­den die tou­ris­ti­sche Entwicklung und der Ausbau zu einem Erlebnishof betrie­ben. 2014 wurde der Biolandhof auf­grund von Insolvenz und stark rück­läu­fi­ger Besucherzahlen geschlossen.

Insel Rügen: Schloss Spyker

Schloss Spyker

Schlossallee 1
18551 Glowe OT Spyker

Die 1318 erst­mals erwähnte Herrschaft Spyker ging 1435 an die Familie von Jasmund über. Unter ihr ent­stand gegen Ende des 16. Jahrhunderts ein soge­gann­tes “fes­tes Haus”, des­sen Mauerwerk im heu­ti­gen Schloss Spyker ver­baut ist. Schon jenes frühe “feste Haus” zeigte sich mit den vier Ecktürmen und war von einem was­ser­füh­ren­den Graben umge­ben. Es hatte für dama­lige Verhältnisse einen sehr wehr­haf­ten Charakter.

Der letzte Spross der Familie von Jasmund starb 1649. Daraufhin wurde der Spyker Grundbesitz vom schwe­di­schen König an den Feldmarschall Carl Gustav von Wrangel ver­lie­hen, wel­cher dem Schlossbau nach 1650 einen wohn­li­che­ren Charakter ver­lieh. Möglicherweise ent­stan­den unter ihm der zusätz­li­che Treppenturm sowie die wel­schen Hauben auf den vier Ecktürmen. Im Innenbereich erhiel­ten die Räume Stuckdecken, außer­dem wurde ein Park ange­legt. 1661 wurde Schloss Spyker mar­kant rot verputzt.

Nachdem Carl Gustav von Wrangel 1676 ver­stor­ben war, fiel Schloss Spyker durch Heirat sei­ner Tochter an die Familie von Putbus. Nach ihrem Tod ging das Schloss an ihre Schwester über, wel­che in die schwe­di­sche Familie von Brahe ein­ge­hei­ra­tet hatte. 1815 erfolgte der Verkauf an die Familie von Putbus, die nun wie­der­holt im Besitz von Spyker war und 1945 ent­eig­net wurde.

Nach der Enteignung wurde im Schloss Spyker ein FDGB-​Ferienheim ein­ge­rich­tet. Nach 1989 erfolgte die kom­plette Sanierung des Schlosses mit Umbau zu einem Hotel und einer Gaststätte. Schloss Spyker wird seit 1990 als Hotel genutzt. Es wurde 1995 nach his­to­ri­schen Vorlagen restau­riert. Im Park befin­den sich Ruinenreste der frü­he­ren Einfassungsmauern.

Insel Rügen: Schloss Ranzow

Schloss Ranzow

Schlossallee
18551 Lohme OT Ranzow

Das Schloss Ranzow erin­nert an ein klei­nes Märchenschloss, das 2001 von sei­nen heu­ti­gen Eigentümern erstei­gert, saniert und zu einem Hotel umfunk­tio­niert wurde. Ranzow wurde erst­mals 1314 urkund­lich erwähnt und befand sich im 16. Jahrhundert im Besitz der Familie von Jasmund. Danach ging es an die Familie von der Osten über und war ab 1596 im Eigentum der Familie von der Lancken.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wech­sel­ten die Besitzer des Gutes Ranzow mehr­fach. Genannt wird zunächst Paul von Bötticher, wel­cher das ursprüng­li­che Gutshaus um 1900 umfas­send umbauen ließ. Nachfolgende Besitzer waren Franz Sungalli, Philipp Isaacsohn und zuletzt der Rittmeister von Seydlitz. Während des Zweiten Weltkrieges begann die mili­tä­ri­sche Nutzung des Schlosses und des Geländes, die bis 1991 andauerte.

Heute wird Schloss Ranzow als hoch­wer­ti­ges Hotel mit angren­zen­dem 18 Loch-​Golfplatz betrieben.

Insel Rügen: Schloss Ralswiek

Schloss Ralswiek

Parkstraße 3
18528 Ralswiek

Das Ralswieker Schloss wurde Ende des 16. Jahrhunderts unter der Familie von Barnekow erbaut und befand sich 1632 im Besitz des Grafen Carl Gustav von Wrangel und des Grafen von Königsmarck. 1665 wur­den am Schloss Erweiterungsbauten aus­ge­führt. Die Familie von Barnekow erhielt das Schloss Ralswiek 1690 zurück. Im Jahre 1890 wurde die Schlossanlage bis auf den Erweiterungsbau aus der Mitte des 17. Jahrhunderts abgerissen.

Möglicherweise erfolgte dies unter Hugo Sholto Graf von Douglas, wel­cher im Folgejahr als Besitzer genannt wurde. Unter ihm wurde drei Jahre spä­ter die neue Schlossanlage in Anlehnung an die fran­zö­si­sche Schlossbaukunst des 16. Jahrhunderts ent­wor­fen. Zeitgleich erfuhr auch der Landschaftspark eine Neugestaltung und Erweiterung. Die Umbauten am Schloss wur­den schließ­lich 1900 aus­ge­führt, wobei die Giebelgestaltung nach Vorbild des alten Schlosses ent­stand. Der Bau des Marstalls erfolgte 1913.

1945 unter­lag Hugo Sholto Graf von Douglas der Enteignung sei­nes Grundbesitzes. Das Gut wurde auf­ge­sie­delt und als Alten- und Behindertenheim genutzt. Kurz nach der Wende wurde Schloss Ralswiek 1990 ver­kauft. Im Jahr 2002 wurde das Schloss vom Eigentümer Gerd Raulff kom­plett saniert und zu einem hoch­wer­ti­gen Hotel mit Restaurant und Seminarräumen aus­ge­baut. Unterhalb von Schloss Ralswiek fin­den jähr­lich die Störtebeker-​Festspiele auf der Naturbühne statt.