Markneukirchen: Alte Schanze

Alte Schanze

08258 Markneukirchen

Historisches

Bei der Alten Schanze han­delt es sich um einen Grenzgraben, der 1546 /​ 1547 errich­tet und zu Wehrzwecken genutzt wurde. Der Graben mit vor­lie­gen­dem Wall ist etwa 550 m lang, 3 m breit und 1 m tief. Er befin­det sich rund 2,5 km süd­lich von Markneukirchen  und 120 m nörd­lich des Haarbachs.

Bodendenkmalschutz

Die Alte Schanze wird seit Januar 1981 als Bodendenkmal geschützt.

Markneukirchen: Schwedenschanze Landwüst

Schwedenschanze Landwüst

Kammweg
08258 Markneukirchen OT Landwüst

Historisches

Die Schwedenschanze sünd­lich von Landwüst wurde 1632 errich­tet und diente im Dreißigjährigen Krieg Verteidigungszwecken. Die Anlage war etwa 24 m lang und 20 m breit. Ihr Wall war rund 3 m hoch und der umlau­fende Graben etwa 4 m breit, wobei die­ser nur eine sehr geringe Tiefe von einem hal­ben Meter aufwies.

Bodendenkmalschutz

Die Schwedenschanze steht seit Januar 1981 unter Bodendenkmalschutz und befin­det sich knapp über 1 km süd­lich des Ortes direkt­lich west­lich des Kammwegs.

Rothenburg: Langwall Drei Gräben

Langwall Drei Gräben

02929 Rothenburg OT Lodenau

Historisches

Der Langwall Drei Gräben oder auch Dreigräben ist eine Wallanlage aus der Zeit des Spätmittelalters. Mit einer Länge von ca. 2,5 km erstreckt er sich in vier Teilabschnitten über die Gemarkungen Lodenau, Neusorge und Steinbach, wobei sich drei Teilabschnitte in der Gemarkung Lodenau befinden.

Die Lage des Langwalls wird mit nord­west­lich von Neusorge zwi­schen Muskauer Straße und Frauenteich, west­lich von Steinbach und vom süd­li­chen Waldrand bis süd­öst­lich des Hirschs ange­ge­ben. Erhalten sind zwei- bis drei­fa­che Wall- und Grabenzüge.

Bodendenkmalschutz

Der Langwall wurde im Mai 1951 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Dieser wurde im Sommer 1956 erneuert.

Niederau: Alte Schanze Kockelsberg

Wallburg Alte Schanze

Kockelsberg
01609 Niederau

Historisches

Die Wallburg Alte Schanze wurde auf dem 196 m hohen Kockelsberg errich­tet. Sie befin­det sich im Bereich Meißner Weg und Hohlweg nord­öst­lich der Deponie Gröbern. Oberflächlich ist von der frü­he­ren Wallburg nichts mehr zu erken­nen. Der ehe­ma­lige Standort  wird heute als Landwirtschaftsfläche genutzt. Die wei­tere Informationslage ist über­aus dürftig.
(Stand: November 2023)

Dresden: Engelhardts Vorwerk

Enbgelhardts Vorwerk

01307 Dresden

Historisches

Das Grundstück war ursprüng­lich Teil des Vorwerkes Tatzberg. Teilflächen des Vorwerks wur­den nach 1742 spä­ter ver­kauft, aus ihnen ent­stan­den die Vorwerke Engelhardts, Hopfgartens und Stückgießers. Das Vorwerk ist heute nicht mehr vor­han­den. Im Zuge des Städtebaus wur­den die Flächen überbaut.

Schmölln-​Putzkau: Rittergut Oberschmölln

Rittergut Oberschmölln | Oberhof

Oberhofberg 3
01877 Schmölln-​Putzkau OT Schmölln

Historisches

Das Rittergut Oberschmölln war ein Nebengut des Ritterguts Schmölln, das bereits 1689 bestand. Die Gebäudesubstanz stammt in ihrem Kern aus dem 17.  Jahrhundert.

Nach 1945

Im Rahmen der Bodenreform erfolgte die Enteignung.

Nachwendezeit

Im Jahr 2000 wurde das wenige Jahre leer­ste­hende Herrenhaus teil­weise durch einen Privatmann von der Treuhand erwor­ben. Drei Jahre spä­ter konnte er von einer Erbengemeinschaft auch noch den zwei­ten Teil des Herrenhauses dazu kau­fen. 2004 began­nen die umfang­rei­chen Sanierungsarbeiten für die ange­strebte Wohnnutzung, im Frühjahr des Folgejahres zogen die ers­ten Mieter ein.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus ist saniert, steht auf­grund star­ker bau­li­cher Veränderung jedoch nicht unter Denkmalschutz. Im Herrenhaus des Oberhofs ste­hen drei groß­zü­gige Mietwohnungen zur Verfügung. Die vor­han­de­nen Mauerreste des alten Ritterguts sind denk­mal­ge­schützt. Außerdem exis­tie­ren noch ein Stall sowie eine Scheune.

Zwenkau: Rittergut Sattelhof

Rittergut Sattelhof

Pfarrgasse 8
04442 Zwenkau

Historisches

Der Sattelhof ist ein Vierseithof, des­sen erste urkund­li­che Erwähnung als ein Merseburger Lehnsgut 1431 als „Sedilhoff“ erfolgte. Er war Sitz eines Vasallen, der als Gegenleistung für seine Gefolgschaft einen Lehnshof erhielt und von fast allen Verpflichtungen wie etwa Frondiensten oder wei­te­ren Abgaben befreit war. In spä­te­rer Zeit fand die Bezeichnung “Rittergut” Verwendung.

Die Erbauung des Herrenhauses wird nach den­dro­chro­no­lo­gi­schen Untersuchungen auf die Zeit um 1547 geschätzt und gilt als das älteste Gebäude in Zwenkau. Der Fachwerkbau geht dabei auf einen Vorgängerbau aus dem 14. Jahrhundert zurück. Im Laufe der Zeit wurde der Sattelhof mehr­fach bau­lich ver­än­dert. Insbesondere in die Barockzeit fal­len umfas­sende Umbauten. Das Seitengebäude zeigt sich eben­falls in Fachwerkbauweise und wird auf die Zeit um 1800 datiert.

Seit 1595 wurde der Sattelhof vom Zwenkauer Rat ver­pach­tet. Es sind fast zwei Dutzend Besitzer bekannt, die jeweils ihrer­seits meis­tens einen Verwalter mit der Bewirtschaftung beauf­tragt hat­ten. Zu den Besitzern zähl­ten unter ande­rem von 1620 bis 1700 die Frau von Georg von Schlegel, von 1759 bis 1776 Christian Hellriegel, von 1776 bis 178 Johann Gottlob Böhne und des­sen Witwe, von 1784 bis 1798 Friederike Christiane Verciani, von 1798 bis 1815 Theodora Sophia Constantine Oehme, von 1815 bis 1832 Christine Louise Schnuphase und deren Sohn, anschlie­ßend bis 1855 Karl Moritz Papsdorf, von 1865 bis 1880 Friedrich Wilhelm Dietze und des­sen Witwe sowie von 1880 bis 1897 Eduard Plaul.

Nach 1945

1897 hatte Friedrich Bernhard Dietze den Sattelhof über­nom­men. Dessen Erben behiel­ten ihn bis 1957 in ihrem Besitz, dann ging das Grundstück an Jakob Hänsel über. 1982 über­nahm des­sen Erbengemeinschaft den Sattelhof.

Nachwendezeit

Bis zum Jahr 2000 befand sich der Sattelhof im Besitz der Erbengemeinschaft Hänsel, der Stadt Zwenkau und dem Bund. In jenem Jahr ging er an die heu­tige Eigentümergemeinschaft über, der Sattelhofverein Zwenkau wurde gegrün­det. Seine Ziele sind die Erhaltung des Sattelhofes und seine kul­tu­relle Nutzung.

2008 wur­den die umfang­rei­chen Sanierungsarbeiten am Fachwerkherrenhaus abge­schlos­sen. Außerdem orga­ni­sierte der Verein von 2006 bis 2009 die Umsetzung einer denk­mal­ge­schütz­ten Fachwerkscheune aus Heuersdorf (ehe­mals Dorfstraße 65) auf das Gelände des Sattelhofs.

Heutige Nutzung

Der Sattelhofverein Zwenkau bewirt­schaf­tet den Sattelhof und bie­tet kul­tu­relle Veranstaltungen an.

Krauschwitz: Vorwerk Keula

Vorwerk Keula

Geschwister-​Scholl-​Straße 3 (Verwaltungsgebäude)
Görlitzer Straße 1 (Barbaraturm)
02957 Krauschwitz

Historisches

Der Ort Keula bestand schon im Jahre 1380. Das als Eisenhammer betrie­bene Hammergut Keula wurde erst­mals 1513 und wie­der­holt 1646 erwähnt, ver­mut­lich jedoch bereits um 1440 gegrün­det. Zwischenzeitlich erfolgte 1630 die Bezeichnung als Vorwerk. 1825 und 1885 erfolg­ten wie­der Nennungen als Vorwerk.

Aus dem Eisenhüttenwerk Keula ging 1929 die Keulahütte her­vor. Keula wurde 1936 in Rudolfhütte umbe­nannt und zwei Jahre dar­auf nach Krauschwitz ein­ge­mein­det. Im Zweiten Weltkrieg wur­den große Teile des Betriebs zerstört.

Nach 1945

Nach Kriegende wurde das Unternehmen in einen VEB umge­wan­delt. Die Rückbenennung von Rudolfhütte in Keula erfolgte 1947.

Nachwendezeit

In Folge der poli­ti­schen Wende und der damit ver­bun­de­nen neuen Marktsituation ver­klei­nerte sich die Keulahütte erheb­lich. 1997 erfolgte die Privatisierung des Gießereiunternehmens.

Heutige Nutzung

Das ehe­ma­lige Verwaltungsgebäude der Keulahütte wurde 1905 erbaut. Erhalten ist außer­dem der 1840 erbaute Barbaraturm, der als Wasserturm genutzt wurde.
(Januar 2023)

Frauenstein: Vorwerk Grünschönberg

Vorwerk Grünschönberg

Gutsweg
09623 Frauenstein OT Nassau

Historisches

1584 wurde das Vorwerk Grünschönberg erst­mals urkund­lich erwähnt. Es gehörte der Familie von Schönberg und unter­stand grund­herr­schaft­lich dem Kammergut Rechenberg. Bei dem Vorwerk im Forstrevier Nassau han­delte es sich um ein Einzelgut mit einer Fläche von unge­fähr 195 Hektar, wel­ches zur Rinderhaltung und zum Getreideanbau genutzt wurde. Eine letzte Nennung des Vorwerks Grünschönberg erfolgte 1834. Es ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr über­lie­fert und wüst gefallen.

Das Vorwerk Grünschönberg befand sich ver­mut­lich am heu­ti­gen Gutsweg auf dem Gelände der Agrargenossenschaft Nassau e. G.