Burgwarte Großstein
Großstein
Sächsische Schweiz
Historisches
Am Großstein wurden keinerlei Grabungsarbeiten durchgeführt, die das Bestehen einer mittelalterlichen Burgwarte eindeutig belegen könnten. Auch die Informationslage ist mehr als dürfig. Das Gipfelplateau zeigt lediglich einige Abspitzungen. Kurz vor dem Gipfelaufstieg führt ein Weg zu einem Überhang. Hier zeigen sich ebenfalls deutliche Abspitzungen. Über die im Felsen verewigten Jahreszahlen kann nur spekuliert werden. Die älteste Zahl weist das Jahr 1576 aus.
Die Lage des Großsteins darf als strategisch günstig bezeichnet werden, weshalb er durchaus als Vorposten der Burg Neuer Wildenstein gedient und diese aus Norden geschützt haben könnte. Gleichzeitig zeichnet er sich aufgrund seiner Lage aber auch für einen Schutz der Burg Arnstein aus. Von seiner Kanzel aus bieten sich Sichtbeziehungen hin zu Arnstein, Winterstein, den Lorenzsteinen, zum Neuen Wildenstein und zum Falkenstein, die allesamt Standorte von Felsenburgen und Burgwarten waren.