Der Wall Dumsevitz
Der Wall
18574 Garz OT Dumsevitz
Nördlich des Garzer Ortsteils Dumsevitz befindet sich eine nahezu kreisrunde Wallanlage, die eine kleinen Teich umgibt. Ein Karteneintrag lautet “Der Wall”.
Der Wall
18574 Garz OT Dumsevitz
Nördlich des Garzer Ortsteils Dumsevitz befindet sich eine nahezu kreisrunde Wallanlage, die eine kleinen Teich umgibt. Ein Karteneintrag lautet “Der Wall”.
bei 18551 Neddesitz
Östlich von Neddesitz, leicht südwestlich von Hagen und nordöstlich von Promoisel taucht der Flurname Falkenburg auf. Die Bedeutung und Herkunft ist bislang unklar.
Jasmunder Nationalpark
18546 Sassnitz OT Stubbenkammer
Die Herthaburg ist eine slawische Wallburg nahe der Stubbenkammer im Nationalpark Jasmund, deren Name sich von der sogenannten “Herthasage” ableitet. Die heute bodendenkmalgeschützte Wallanlage wurde am nordöstlichen Ufer des Herthasees errichtet.
Archäologische Auswertungen datieren die Nutzung der Burg auf das 10. bis 11. Jahrhundert. Hier hatte ganz offensichtlich ein hoher Ranenfürst seinen Herrschaftssitz. Um Herthaburg, Herthasee und Herthabuche ranken sich allerdings auch viele Sagen. Hertha soll eine germanische Göttin gewesen sein, die auf der Burg wohnte und im See badete. Ihre Bediensteten wurden anschließend vom See verschlungen, damit keine Dtails über die Germanengöttin nach außen dringen konnten.
Der bis zu 17 m hohe Wall ist noch außerordentlich gut erhalten und war einst vermutlich noch höher. Das Burginnere ist etwa 120 × 60 m groß und grenzt im Süden an den Herthasee. Der Zugang erfolgte einst vermutlich über eine Brücke über den See, der heutige Zugang wiederum entstand erst später. Nach Nordosten schließt sich dem Wall eine noch deutlich erkennbare frühere Vorburg an.
Der Wall selbst ist mittlerweile nicht mehr begehbar. Die Besichtigung der Herthaburg wird zum Schutz des archäologischen Denkmals über ein Wegeleitsystem ermöglicht.
Die Jaromarsburg ist die nördlichste und zugleich die wohl bedeutendste Burganlage auf der Insel Rügen. Vom 9. bis zum 12. Jahrhundert war sie eine dem Gott Svantovit gewidmete Kultstätte des slawischen Stammes der Ranen. Sie liegt beim Kap Arkona und war von zwei Seiten durch die Steilküste und von der Landseite durch einen Burgwall geschützt.
Es wird vermutet, dass die heute noch sichtbare Anlage nur etwa ein Drittel der Ursprungsburganlage ausmacht und der größte Teil über die Jahrhunderte mehreren Kliffabstürzen zum Opfer fiel. Seit einigen Jahren finden archäologische Notgrabungen statt, bei denen glücklicherweise noch der Standort des Svantovit-Tempels gefunden wurde, den man bereits verloren glaubte. Zum Tempel gehörten zwei Siedlungen, die man heute in den Fischerdörfern Vitt und Putgarten glaubt.
Die Burganlage bestand aus zwei hintereinander liegenden Wällen mit einer Höhe von bis zu 14 m und einer Ausdehnung von 300 x 350 m und wurde vermutlich in mehreren Bauabschnitten errichtet. Im 11. Jahrhundert wurde der Wall durch Aufschüttung erhöht. 1136 hatte ein dänisches Heer unter König Erik II. Emune die Tempelburg erobert. Ziel war die Christianierung, der sich die Ranen auf Rügen zu entziehen versuchten.
Dem dänischen König Waldemar I. gelang es schließlich 1168, die Wallburg nach einer vierwöchigen Belagerung einzunehmen. Der Tempel sowie die Svantovit-Statue wurden zerstört. Ab 1169 wurde die Christianisierung der Bevölkerung unter dem Bischof von Lund, welchem die Oberhoheit von Rügen übertragen wurde, durchgesetzt. 1170 wurde Jaromar I. Fürst der Ranen und blieb es bis zu seinem Tod im Jahre 1218. Auf ihn geht der heutige Name der Burg zurück.
Die Anlage der Wallburg ist aus Sicherheitsgründen derzeit geschlossen. Eine Besichtigung ist nur von außen möglich.
(Stand: Mai 2023)
18573 Rambin OT Götemitz
Das Bestehen einer Slawenburg in Götemitz ist nicht gesichert überliefert und beruht auf Vermutungen. Sie soll sich auf einer Art Halbinsel am Karowsee bei Götemitz befunden und möglicherweise zu der Wüstung “Carow” gehört haben.
18569 Schaprode
Von der früheren Slawenburg ist heute nichts mehr erhalten. Die Zerstörung der Burganlage fällt in die Zeit um 1168, als die Dänen auf Rügen eintrafen, um die Insel zu christianisieren. An Stelle der Slawenburg wurde in späterer Zeit die St.-Johannes-Kirche erbaut.
Am Wall in Richtung Bodden
18551 Glowe
Laut einem Karteneintrag befindet sich eine ehemals slawische Wallanlage hinter der Ferienwohnungsanlage “Haus am Wall” in Richtung Bodden gehend. Vor Ort zeigt sich die Wallburg noch als flache, fast unscheinbare Erhebung, eine Hinweistafel fehlt leider.
Thiessower Straße
18586 Göhren
Das Hessenlager ist ein ehemaliges Feldlager während der Franzosenzeit, das um 1812 errichtet wurde. Das Lager umfasste ehemals unter anderem eine Baracke für 100 Mann sowie eine Erdhütte.
Reste der Wallanlage sind heute noch erhalten und als Bodendenkmal ausgewiesen. Sie befinden sich in bewaldetem Gebiet schräg gegenüber des Museumsschiffs “Luise”. Am ehemaligen Standort wurden ein Erinnerungsstein mit der Aufschrift “Hessisches Lager im Jahre 1812” sowie eine Info-Tafel aufgestellt.
B196 Höhe Abzweig Zum Mönchguter Tor
18586 Baabe
Der Mönchgraben ist eine mittelalterliche Landwehr in Baabe, die vom Selliner See bis zur Ostsee verlief. Der erste urkundliche Nachweis des Mönchgrabens erfolgte 1276 als vetus fossatum (alter Graben), wobei er zu dieser Zeit vermutlich bereits schon einige Jahrzehnte bestand. Er könnte zur Abwehr dänischer und sächsischer Kriegszüge errichtet worden sein. Später diente der Mönchgraben zur Abgrenzung des Mönchguts.
Vormals bestand die Verteidigungsanlage aus einem Wall mit einem Graben und war etwa 1,5 km lang. Die älteste zeichnerische Darstellung des Mönchgrabens stammt aus dem Jahre 1695 auf einer schwedischen Matrikelkarte. Im westlichen Abschnitt sind Wall und Graben heute noch erhalten, im östlichen Bereich ist die Anlage durch neuzeitliche Bebauung und Landschaftsgestaltung verloren gegangen.
Der erhaltene Wallbereich ist etwa 2 bis 3 m hoch und 5 bis 7 m breit. Der Graben ist etwa 2 m breit. Der Wallzug verläuft ungefähr z‑förmig von der B196 zum Selliner See. Der frühere Übergang befand sich an der Stelle, wo die Bundesstraße B196 den Graben quert. Hier wurde ein großes Tor über die Straße als symbolischer Zugang zum Mönchgut aufgestellt.
Tempelberg
18551 Glowe OT Bobbin
Zur Slawenzeit befand sich bei Bobbin ein Tempel. Es wird vermutet, dass dieser durch eine kleine Burganlage geschützt wurde, die höchstwahrscheinlich in Holzbauweise ausgeführt war. Um 1168 wurden Burg und Tempel während des Feldzuges der Dänen unter Waldemar I. gegen die Ranen zerstört. Ein Wiederaufbau erfolgte nicht.