Taucha: Burg & Gut Cradefeld

Burg Försterberg und Gut Cradefeld

Dorfstraße 9 (Gut)
Försterweg 1–2+ (Försterei)
04425 Taucha OT Cradefeld

Historisches

Die ver­mut­lich mit­tel­al­ter­li­che Burg befand sich im Bereich der ehe­ma­li­gen Försterei am nörd­li­chen  Ortsrand. Die genauen Ausmaße der Burg konn­ten nicht zwei­fels­frei fest­ge­stellt wer­den, zudem ist das Gelände über­baut wor­den. Südlich vor dem Wohnhaus der Försterei wird ein Wallgraben vermutet.

Das Gut Cradefeld wurde im frü­hen 19. Jahrhundert erbaut und 1875 urkund­lich nach­ge­wie­sen. Es besteht aus einem Wohnhaus und einem mar­kan­ten Stall- und Scheunenkomplex und wurde als Schäferei genutzt. Die zum Gut gehö­rende Försterei ent­stand gegen Ende 19. Jahrhundert, sie wurde auch als Inspektorenhaus für das Gut genutzt. Die Försterei bestand aus dem Jägerhaus und einem Stallgebäude.

Heutige Nutzung

Das Gut Gradefeld ist saniert und dient Wohnzwecken.

Bodendenkmalschutz

Das Areal der Burg ist über­baut, wurde aber 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde Anfang 1959 erneuert.

Taucha: Wallburg Seegeritz

Wallburg Seegeritz

Kirchberg
04425 Taucha OT Seegeritz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage befand sich auf dem Hochufer der Parthe im Bereich des Kirchhofes. Die natür­li­chen Steilböschungen wur­den einst beim Bau der Burg aus­ge­nutzt. An zwei Seiten sind noch Wälle erkenn­bar. Die Wallburg war ursprüng­lich wohl oval mit einem Durchmesser von bis zu 80 m.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Anfang 1938, die­ser wurde 1958 erneuert.

Naundorf: Wallburg Hof

Wallburg Hof

Burgberg
04769 Naundorf OT Hof

Historisches

Die sla­wi­sche Ringwallburg ist heute kaum noch aus­zu­ma­chen. Sie wurde im Laufe der Zeit ein­ge­eb­net. Im Nordosten und Süden ist der Wallzug noch erkenn­bar. Die Wehranlage befin­det sich öst­lich von Hof zwi­schen der Straße und der Jahna-Niederung.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1936, erneu­ert wurde die­ser 1959.

Bad Düben: Vorwerk Naschkau

Vorwerk Naschkau

Naschkau 1
04849 Bad Düben OT Naschkau

Historisches

Das Vorwerk stammt aus dem 19. Jahrhundert, ver­fügt aber teil­weise über ältere Bausubstanz. Diese stammt mög­li­cher­weise noch aus dem spä­ten 18. Jahrhundert. Das Vorwerk wurde zusam­men mit einem Forsthaus erst­mals 1791 urkund­lich nachgewiesen.

Heutige Nutzung

Das Hauptgebäude wird bewohnt, die Wirtschaftsgebäude wer­den von einem Landwirtschaftsbetrieb unter and­rem zur Schafhaltung genutzt.

Auf dem gelände des Vorwerks befin­den sich die Überreste der Wallburg Schanzenbreite.

Bad Düben: Wallburg Schanzenbreite

Wallburg Schanzenbreite

Naschkau 1
04849 Bad Düben OT Naschkau

Historisches

Die ehe­ma­lige Wallburg befand sich im Bereich vom Vorwerk Naschkau und wurde noch vor dem 10. Jahrhundert erbaut. Der Standort ist heute über­baut und stark eingeebnet.

Bodendenkmalschutz

Die Burginsel ist kaum noch erkenn­bar und Wall und Vorgraben nur noch mini­mal. Bodendenkmalschutz besteht seit 1957.

Dahlen: Wasserburg Ochsensaal (Altes Schloss)

Wasserburg Altes Schloss

Forstrevier Ochsensaal
04774 Dahlen OT Ochsensaal

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befand sich süd­lich des Orts an der Biegung des Damms des Krummen Teichs im Forst und ist über Wanderwege erreich­bar. Der Bühl ist etwa 3 m hoch und weist eine recht­eckige Form auf. Der Graben ist an drei Seiten erhal­ten. Die vierte Seite könnte in den Teichdamm mit ein­be­zo­gen wor­den sein.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde erst­mals Anfang 1936 unter Bodendenkmalschutz gestellt, die­ser wurde Anfang 1959 erneuert.

Cavertitz: Burg Cavertitz

Burg Cavertitz

Burgelsberg
04758 Cavertitz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Burganlage befand sich an der heu­ti­gen süd­öst­li­chen Grenze des Kirchhofes. Sie ver­fügte über einen Turmhügel mit einem umlau­fen­den Sumpfgürtel und ist teil­weise durch den Bau der Friedhofsmauer zer­stört wor­den. Der Turmhügel ist etwa 7 m hoch und hat einen Durchmesser von rund 20 m. Er ist über ein paar Stufen erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1935 mit einer Erneuerung aus dem Jahre 1959.

Belgern-​Schildau: Wasserburg Nonnenberg

Wasserburg Nonnenberg

Nonnenberg
04874 Belgern-​Schildau OT Kobershain

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befand sich nörd­lich von Kobershain in der Aue. Sie ver­fügte über einen Bühl von 12 m Durchmesser und 4 m Höhe mit einem umlau­fen­den Graben von etwa 12 m Breite, der teil­weise noch was­ser­füh­rend  ist. Ein Teil des Grabens ist ver­lan­det. Ein Außenwall ist noch erkennbar.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde Anfang 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Wermsdorf: Burgen Pfostenhaus I & II

Burg Pfostenhaus I & Burg Pfostenhaus II

Wermsdorfer Forst
nörd­lich der Anschrift Oschatzer Straße 97 (OT Mahlis)
04779 Wermsdorf

Historisches

Im Wermsdorfer Forst befan­den sich zwei mit­tel­al­ter­li­che Burganlagen, wel­che heute als Pfostenhaus I & II bezeich­net wer­den. Die Erbauungszeit bei­der Wehranlagen wird auf die Zeit zwi­schen 1200 und 1250 geschätzt. Die Überreste sind süd­öst­lich von Wermsdorf nord­öst­lich des Pfostenhauses zu fin­den, von der Burg I öst­lich von Weg und Bachquelle und von der Burg II öst­lich der Biegung des Weges zur Schneise 6 /​ 7.

Von der Burg I sind der etwa 15 x 25 m große Bühl mit einem ver­sumpf­ten, umlau­fen­den Graben erhal­ten und von der Burg II ein qua­dra­ti­scher Bühl mit 10 m Seitenlänge mit einem schma­len ver­flach­ten und tro­cke­nen Graben.

Bodendenkmalschutz

Beide Anlagen wur­den 1973 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Wermsdorf: Burg & Wasserburg Wermsdorf

Burg Wermsdorf & Wasserburg Wermsdorf

Wermsdorfer Forst
04779 Wermsdorf

Historisches & Bodendenkmalschutz

In Wermsdorf bestan­den meh­re­ren früh­zeit­li­che Burganlagen, die sich heute im Wermsdorfer Forst mit ihren Überresten befinden.

Die Burg Wermsdorf befin­det sich süd­öst­lich des Orts im Forstrevier Seelitz süd­west­lich von Schneise 7 /​ 8 und öst­lich vom Streitbach. Sie bestand aus einem ova­len Turmhügel von 12 x 20 m mit einem umlau­fen­den Graben von bis zu 5 m Breite und wurde 1962 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Die Wasserburg Wermsdorf befin­det sich süd­öst­lich des Orts am süd­li­chen Ende des Laubentals direkt nörd­lich des Teichs (Anschrift zur Orientierung: Am Laubental 3). Sie zeigt noch einen Bühl von 15 m Durchmesser und 4 m Höhe in einem ver­lan­de­ten Teich und wurde 1963 unter Bodendenkmalschutz gestellt.