Schanzenberg Granitz
Waldgebiet Granitz | Schanzenort
zwischen Binz und Sellin
Im Waldgebiet der Granitz befanden sich auf den Uferhöhen drei Wälle. Zwei davon waren in der Nähe des Silvitzer und Granitzer Ortes zu finden, der mittlere Wall wird auch Schanzenberg oder Schanzenort genannt und befindet sich als geschütztes Bodendenkmal in der Nähe des Schwarzen Sees. Er ist überwachsen und daher schwer auszumachen.
Im nordwestlichen und nordöstlichen Ende des Walls befinden sich zwei Zugänge, durch die der Hochuferweg führt. Die halbkreisförmige Anlage liegt auf einer natürlichen Anhöhe auf einem Ufervorsprung. Die vom Wall umgebene Fläche misst etwa 200 × 150 m, während die Höhe des Wall mit 2 bis 3 m innerhalb der Anblage und 5 bis 9 m außerhalb der Anlage variiert.
Ausgrabungen erfolgten bislang nicht, was eine Datierung hinsichtlich der Entstehung und der Aufgabe der Wallanlage nicht korrekt ermöglicht. Die Entstehung der Höhenburg wird in der Bronzezeit vermutet. Während der slawischen Besiedlung Rügens wurde das Gebiet wohl aber als Siedlungsort genutzt, ohne dass die alte Wallburg reaktiviert wurde.
Der Wall am Silvitzer Ort ist aufgrund von Uferabstürzen nicht mehr vorhanden, auch der andere äußere Wallabschnitt ist dadurch fast gänzlich verschnwunden.
Last Updated on 14. Februar 2024 by Sachsens Schlösser