Schloss Ralswiek
Parkstraße 3
18528 Ralswiek
Das Ralswieker Schloss wurde Ende des 16. Jahrhunderts unter der Familie von Barnekow erbaut und befand sich 1632 im Besitz des Grafen Carl Gustav von Wrangel und des Grafen von Königsmarck. 1665 wurden am Schloss Erweiterungsbauten ausgeführt. Die Familie von Barnekow erhielt das Schloss Ralswiek 1690 zurück. Im Jahre 1890 wurde die Schlossanlage bis auf den Erweiterungsbau aus der Mitte des 17. Jahrhunderts abgerissen.
Möglicherweise erfolgte dies unter Hugo Sholto Graf von Douglas, welcher im Folgejahr als Besitzer genannt wurde. Unter ihm wurde drei Jahre später die neue Schlossanlage in Anlehnung an die französische Schlossbaukunst des 16. Jahrhunderts entworfen. Zeitgleich erfuhr auch der Landschaftspark eine Neugestaltung und Erweiterung. Die Umbauten am Schloss wurden schließlich 1900 ausgeführt, wobei die Giebelgestaltung nach Vorbild des alten Schlosses entstand. Der Bau des Marstalls erfolgte 1913.
1945 unterlag Hugo Sholto Graf von Douglas der Enteignung seines Grundbesitzes. Das Gut wurde aufgesiedelt und als Alten- und Behindertenheim genutzt. Kurz nach der Wende wurde Schloss Ralswiek 1990 verkauft. Im Jahr 2002 wurde das Schloss vom Eigentümer Gerd Raulff komplett saniert und zu einem hochwertigen Hotel mit Restaurant und Seminarräumen ausgebaut. Unterhalb von Schloss Ralswiek finden jährlich die Störtebeker-Festspiele auf der Naturbühne statt.
Last Updated on 8. Februar 2024 by Sachsens Schlösser