Burg & Schloss Bieberstein
Am Rittergut 8
09629 Reinsberg OT Bieberstein
Historisches
Die erste urkundliche Erwähnung des Schlosses erfolgte im Jahr 1218 als Herrensitz des Guntherus de Biverstein. 1241 erfolgte die Erstnennung derer von Bieberstein, die 1349 dem Hause Maltitz weichen mussten. Daraufhin erfolgte die Teilung in Alt- und Neubieberstein. Die alte Burganlage stammt aus dem 14. Jahrhundert. Um das Jahr 1600 wurde das neue Schloss mit dem früheren Bergfried zu einem geschlossenen Bauensemble verbunden.
Gotthelf Friedrich von Schönberg ließ 1666 den größten Teil des Gebäudes jedoch bis auf die Grundmauern abbrechen und in seiner heutigen Form neu errichten. Unter Verwendung älterer Bausubstanz wqurde 1721 das Eremitorium erbaut, das als Gartenhaus diente. Zum Ende des 19. Jahrhunderts hin brannte das Gebäude mehrfach ab. Rudolf Dientrich von Schönberg vererbte Schloss Biederstein in Ermangelung eines männlichen Erben seiner Tochter Magdalene, verheiratet von Schroeter. Die Familie von Schroeter behielt Schloss Bieberstein über vier Generationen in Besitz. 1929 wurde der Grundbesitz an Ursula von Winckler verkauft.
Nach 1945
1945 erfolgte die entschädigungslose Enteignung. Nach 1945 wurden Notwohnungen im Schloss eingerichtet sowie eine Parteischule, danach diente esvon 1952 bis 1992 als Jugendherberge.
Nachwendezeit
Nach der Schließung der Jugendherberge verkaufte die Gemeinde Schloss Bieberstein an eine Nachfahrin der Familie von Bieberstein.
Heutige Nutzung
Heute befindet sich Schloss Bieberstein in Privatbesitz und wird als Konferenzzentrum genutzt. Der Park ist nicht öffentlich.
Bodendenkmalschutz
Der Turm der früheren Burg wurde in den Schlossbau integriert. Ansonsten wurde die Burg durch das Schloss überbaut und es ist lediglich noch ein Graben vorhanden. Bodendenkmalschutz für die ursprüngliche Anlage besteht seit 1972.
Last Updated on 12. Dezember 2023 by Sachsens Schlösser