Wallburg Ralswiek
Die als Bodendenkmal geschützte ehemalige Wallburg wird als „Schlossberg“ bezeichnet und befindet sich etwa drei Kilometer nordöstlich von Ralswiek. 1983 wurden archäologische Untersuchungen durchgeführt, die sowohl bronzezeitliche als auch slawische Funde zutage förderten. Vermutlich entstand die Wallburg bereits in der Bronzezeit und wurde im 10. Jahrhundert durch die Slawen wiederbesiedelt.
Aufgefundener Brandschutt lässt die Schlussfolgerung zu, dass die Anlage abgebrannt wurde oder unglücklicherweise ausbrannte. Weiterhin wird offenbar eine Dauernutzung des Burgwalls ausgeschlossen, eine Siedlung in dessen unmittelbarer Nähe jedoch für wahrscheinlich gehalten.
Die Überreste sind relativ gut erhalten. Erkennbar sind noch ein ungefähr 300 m langer und leicht u‑förmiger Burgwall, der an seiner offenen Seite an das steil abfallende Gelände zum Großen Jasmunder Bodden anschließt und über drei Tore in Form von Walleinschnitten verfügt. Durch das mittlere Tor führt heute der Wanderweg. Der Wall ist etwa 3,5 m breit und noch 2 bis 2,5 m hoch.
Last Updated on 14. Februar 2024 by Sachsens Schlösser