Insel Rügen: Wallburg Ralswiek

Wallburg Ralswiek

Schlossberg
18528 Ralswiek

Die als Bodendenkmal geschützte ehe­ma­lige Wallburg wird als „Schlossberg“ bezeich­net und befin­det sich etwa drei Kilometer nord­öst­lich von Ralswiek. 1983 wur­den archäo­lo­gi­sche Untersuchungen durch­ge­führt, die sowohl bron­ze­zeit­li­che als auch sla­wi­sche Funde zutage för­der­ten. Vermutlich ent­stand die Wallburg bereits in der Bronzezeit und wurde im 10. Jahrhundert durch die Slawen wiederbesiedelt.

Aufgefundener Brandschutt lässt die Schlussfolgerung zu, dass die Anlage abge­brannt wurde oder unglück­li­cher­weise aus­brannte. Weiterhin wird offen­bar eine Dauernutzung des Burgwalls aus­ge­schlos­sen, eine Siedlung in des­sen unmit­tel­ba­rer Nähe jedoch für wahr­schein­lich gehalten.

Die Überreste sind rela­tiv gut erhal­ten. Erkennbar sind noch ein unge­fähr 300 m lan­ger und leicht u‑förmiger Burgwall, der an sei­ner offe­nen Seite an das steil abfal­lende Gelände zum Großen Jasmunder Bodden anschließt und über drei Tore in Form von Walleinschnitten ver­fügt. Durch das mitt­lere Tor führt heute der Wanderweg. Der Wall ist etwa 3,5 m breit und noch 2 bis 2,5 m hoch.

Last Updated on 14. Februar 2024 by Sachsens Schlösser

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