Gutshaus Lebbin
Lebbin 1
18569 Neuenkirchen
Das Gut Lebbin am Rübenhafen ist heute kaum noch in seiner Ursprungsform erhalten. Es wurde 1314 erstmals urkundlich erwähnt und befand sich zu jenem Zeitpunkt im Besitz der Familie von Pasewalk. Im 14. Jahrhundert ging Lebbin an die Familie von Normann über, die es über mehrere Jahrhunderte bis Anfang des 19. Jahrhunderts besaß. Die Familie von Colmar erwarb das Gut Lebbin 1802. 1818 wurde es an den Landwirt Stahnke verkauft. 1822 brannte das Gutshaus ab und wurde anschließend wieder aufgebaut. 1882 brannten auch die Wirtschaftsgebäude ab. Auch sie wurden wieder aufgebaut.
1905 kam das Gut Lebbin an die Familie Kroos, die im Zuge der Bodenreform nicht enteignet wurde und weiterhin Besitzer des Guts blieb. Nach 1945 wurden auf dem Gut an die hundert Flüchtlinge aufgenommen. In der Folgezeit verfiel das Gut Lebbin zunehmend, was schließlich um 1980 zum Abriss des Gutshaus führte.
In den frühen 1990er Jahren sollte das Areal zu einem Golfplatz mit Hotelanlage umgebaut werden. Dazu wurden Stall- und Nebengebäude abgerissen. Große Teile des Gutsparks mussten ebenso weichen. Letztlich wurde das ambitionierte Vorhaben nicht umgesetzt.
2005 fanden sich für den Resthof neue Eigentümer. Diese veranlassten umfangreiche Aufräumarbeiten sowie die aufwendige Wiederherstellung des historischen Gutshafens und des Parks mit einer 385 m langen Gutsmauer nach historischem Vorbild. Das Gut Lebbin wird heute als Privates Natur Resort Gut Lebbin geführt. Großzügige Suites und zwei geschützte Privathäfen stehen für Erholungssuchende zur Verfügung.
Last Updated on 15. Februar 2024 by Sachsens Schlösser