Klosterhof Leubnitz
Altleubnitz 12
01219 Dresden
Historisches
Der Klosterhof geht auf ein altes Herrengut zurück, welches sich im Besitz der Familie von Schönburg befand. 1233 kam es in den Besitz des Klosters Geringswalde und später an den Markgrafen Heinrich den Erlauchten. Dessen Witwe Elisabeth von Maltitz überließ es 1288 dem Zisterzienserkloster Altzella. Es wurde zum Klostergut umgewandelt und gilt als das älteste urkundlich erwähnte Haus Dresdens. Das Gut avancierte zum bedeutendsten landwirtschaftlichen Unternehmen im Dresdner Raum. Mittelpunkt des Klosterhofes war das Steinerne Haus, in dessen Obergeschoss sich die Gerichtsstube befand. 1550 wurde der Klosterhof säkularisiert und von Kurfürst Moritz an die Stadt Dresden übergeben. Nach Übernahme des Klosterhofes wurde ein Teil der Fluren an Bauern abgetreten. Das frühere Hauptgebäude des Klostergutes wurde 1572 in eine Schankwirtschaft umgewandelt, die bis nach dem Zweiten Weltkrieg bestand.
Nach 1945
Trotz Protesten wurde das Steinerne Haus 1972 wegen Baufälligkeit abgerissen.
Nachwendezeit
1994 konnte ein weitgehend originalgetreuer Wiederaufbau als Hotel und Restaurant an gleicher Stelle eröffnet werden. Dieses musste jedoch bereits Mitte 1999 wieder geschlossen werden. Nach achtjährigem Leerstand wurde der Klosterhof mit gleichem Nutzungsgrundkonzept Weihnachten 2007 wiedereröffnet.
Heutige Nutzung
Hotel und Gastronomie
Last Updated on 7. Februar 2023 by Sachsens Schlösser