Dresden: Vorwerk Niederwartha

Vorwerk Niederwartha

01156 Dresden OT Niederwartha

Historisches

Niederwartha war 1205 ein Herrensitz unter Heinricus de Warta. 1397 hatte ein Vorwerk bestan­den. Weitere Informationen feh­len. Vermutlich wurde das Vorwerk nicht lange nach sei­ner Erwähnung wie­der aufgelöst.

Dresden: Vorwerk Loschwitz

Vorwerk Loschwitz

01326 Dresden

Historisches

Um 1400 bestand ein Vorwerk in Loschwitz. Ob es sich dabei um die frü­here Wallburg auf dem Burgberg han­delte, kann nicht mit Sicherheit belegt wer­den. Möglicherweise han­delte es sich um zwei unter­schied­li­che Objekte. Weitere Informationen zum Vorwerk Loschwitz lie­gen der­zeit noch nicht vor.

Dresden: Vorwerk Übigau

Vorwerk Übigau

Rethelstraße 47 c/​d
01139 Dresden

Historisches

Das Vorwerk unter­stand dem Schloss Übrigau, wel­ches sich in unmit­tel­ba­rer Nachbarschaft befin­det. Das Wirtschaftsgebäude ent­stand um 1800 und wurde mehr­fach Umbauten unter­zo­gen. Das Gebäude zählt heute zu den weni­gen erhal­te­nen Nebengebäuden der baro­cken Schlossanlage Übigau.

Nach 1945

Die Leuchtwerbung am Giebel vom VEB Transformatoren- und Röntgenwerk Dresden (TuR) ent­stand um 1960, als das Wirtschaftsgebäude des Vorwerks bereits in das Betriebsgelände ein­be­zo­gen und ent­spre­chend genutzt wurde.

Heutige Nutzung

Das ehe­ma­lige Vorwerksgebäude steht leer.

Dresden: Herrensitz Leuteritz

Herrensitz Leuteritz

01156 Dresden

Historisches

In Leuteritz soll um 1071 ein Herrensitz bestan­den haben. Ob dies den Tatsachen ent­spricht, ist nicht zwei­fels­frei nach­ge­wie­sen, da die Nennung als Luderuwiece im Jahr 1071 auf eine Urkunde aus der ers­ten Hälfte des 12. Jahrhunderts zurück­geht, die sich als gefälscht her­aus­ge­stellt hat. Der Name Leuteritz hin­ge­gen lei­tet sich ver­mut­lich vom Vornamen eines Lokators ab, was wie­derum für das Bestehen eines Herrensitzes spre­chen könnte.

Dresden: Engelhardts Vorwerk

Enbgelhardts Vorwerk

01307 Dresden

Historisches

Das Grundstück war ursprüng­lich Teil des Vorwerkes Tatzberg. Teilflächen des Vorwerks wur­den nach 1742 spä­ter ver­kauft, aus ihnen ent­stan­den die Vorwerke Engelhardts, Hopfgartens und Stückgießers. Das Vorwerk ist heute nicht mehr vor­han­den. Im Zuge des Städtebaus wur­den die Flächen überbaut.

Dresden: Belvedere I, II, III und IV

Belvedere I, II, III und IV

Brühlsche Terrasse
01067 Dresden

Historisches

Zwischen 1590 und 1945 bestan­den nach­ein­an­der vier kleine Lustschlösser auf der Brühlschen Terrasse in Dresden.

Erstes Belvedere (1590–1747)

Das erste Belvedere wurde ab 1590 nach Plänen von Giovanni Maria Nosseni auf der Jungfernbastei im Renaissancestil errich­tet. Der Bau ori­en­tierte sich am Belvedere der Königin Anna auf der Prager Burg und wurde erst nach sech­zig Jahren voll­endet. Das Belvedere diente höfi­schen Vergnügungen. Im als “Vulkanshöhlen” bezeich­ne­ten Untergeschoss befand sich das Labor von Johann Friedrich Böttger und Ehrenfried Walther von Tschirnhaus, denen dort 1707 die Erfindung des euro­päi­schen Hartporzellans gelang. Ende Dezember 1747 kam es zu einem Blitzeinschlag. Das unter dem Belvedere befind­li­che Pulvermagazin geriet in Brand. Durch die Explosion wurde das Belvedere zerstört.

Zweites Belvedere (1749–1759)

Das zweite Belvedere wurde von 1749 bis 1753 im Auftrag von Heinrich Graf von Brühl an glei­cher Stelle durch Johann Christoph Knöffel im Rokokostil errich­tet und zählte zu den soge­nann­ten Brühlschen Herrlichkeiten. Heinrich Graf von Brühl hatte die­ses Grundstück im Jahr zuvor von August dem Starken über­eig­net bekom­men. Die Festungsanlage hatte zu die­ser Zeit bereits viel von ihrer mili­tä­ri­schen Bedeutung ver­lo­ren. Während des Siebenjährigen Krieges wurde das Belvedere 1759 auf Befehl des Preußenkönigs Friedrich II. zer­stört. Erhalten blie­ben zwei Steinsphinxe und der Delphinbrunnen.

Drittes Belvedere (1814–1842)

Die Ruine des zwei­ten Belvedere blieb bis 1814 als Erinnerung an den Siebenjährigen Krieg ste­hen. Danach wurde das dritte Belvedere im Auftrag des Fürsten Nikolai Grigorjewitsch Repnin-​Wolkonski unter dem Architekten Christian Friedrich Schuricht im klas­si­zis­ti­schen Stil errich­tet. Das Belvedere diente als Gaststätte und wurde bereits 1842 wie­der abge­ris­sen. Der Fürst selbst resi­dierte im Palais Brühl.

Viertes Belvedere (1842–1945)

Das vierte Belvedere wurde 1842 nach Plänen von Otto von Wolframsdorf errich­tet. Optisch griff es die ita­lie­ni­sche Renaissance auf und ähnelte im Grundriss dem ers­ten Opernhaus von Gottfried Semper. Das Belvedere besaß zwei Festsäle, meh­rere Gesellschaftszimmer und eine Aussichtsgalerie. Es wurde gas­tro­no­misch genutzt und 1945 bei den Bombardierungen zerstört.

Heutige Nutzung

Erhalten sind der Delphinbrunnen und zwei Sandsteinsphinxe, die vom zwei­ten Belvedere stam­men. Seit 2008 gibt es Bestrebungen ein neues, dann fünf­tes Belvedere zu errich­ten. Bis heute wurde der Bau nicht begonnen.

Dresden: Drachenburg

Drachenburg

Meixstraße 64 /​ Meixgrund
01328 Dresden

Historisches

Im Jahre 1903 ent­stand unter Arthur Horn die künst­li­che Ruine der Drachenburg. Ihre Erbauung erfolgte 500 Jahre nach der Ersterwähnung der gas­tro­no­misch genutz­ten Meixmühle, in deren direk­ter Nachbarschaft die Drachenburg steht. Erbaut wurde die künst­li­che Ruine zur Erinnerung an eine alte Sage, nach der im Meixgrund einst der Drache Meix hauste und jähr­lich eine Bauernmaid als Opfer for­derte. Der Drache wurde der Sage nach von einem Müllerburschen getötet.

Heutige Nutzung

Die Drachenburg steht schon viele Jahre leer und unge­nutzt. Sie ist stark ein­sturz­ge­fähr­det und kann nicht betre­ten wer­den. Das Grundstück ver­wil­dert zusehends.

Eine wei­tere foto­gra­fi­sche Ansicht fin­den Sie unter Ruinenbaukunst auf mei­nem Zweitprojekt Elbtal-​Scriptorium.

Dresden: Palais Lüttichau

Palais Lüttichau

ehe­mals Zinzendorfstraße 11
01069 Dresden

Historisches

Das Palais Lüttichau war ein für Wolf Adolf August von Lüttichau und seine Frau als Wohnsitz errich­te­ter klas­si­zis­ti­scher Bau, der 1830 entstand.

Nach 1945

Das Palais wurde 1945 zer­stört. Ein Wiederaufbau erfolgte nicht.