Dresden: Vorwerk Zaschendorf

Vorwerk Zaschendorf

Standort: der­zeit unbekannt
01328 Dresden OT Zaschendorf

Historisches

Das Vorwerk wurde 1387 erwähnt. Zu ihm gehörte eine Hammelschäferei und es unter­stand dem Rittergut Schönfeld. 1494 übte die Familie von Karras die Gerichtsbarkeit aus. Weitere Informationen konn­ten bis­lang nicht auf­ge­fun­den wer­den. Vermutlich wurde das Vorwerk Zaschendorf bereits vor lan­ger Zeit wie­der aufgelöst.

Dresden: Vorwerk Eichbusch

Vorwerk Eichbusch

Eichbuscher Ring 6
01328 Dresden OT Eichbusch

Historisches

Das Vorwerk Eichbusch wurde von den Herren des Ritterguts Helfenberg, wel­che ihre Wirtschaftsflächen ver­grö­ßern und effek­ti­ver bewirt­schaf­ten woll­ten, im Spätmittelalter gegrün­det. Es diente über­wie­gend der Schafhaltung, was schrift­lich 1592 als Schafferey zu Aich Pusch und 1652 als Schäfferey in Eichbüschen belegt ist. Das Vorwerk befand sich im Bereich des heu­ti­gen Ortsteils Eichbusch. Die Besiedlung von Eichbusch zu Wohnzwecken begann ver­mut­lich um 1618 um das Vorwerk herum.

Nach 1945

Bemerkenswert ist, dass das Vorwerksgebäude nach 1945 als Mastanlage für Hausschweine diente. Daraus lässt sich schluss­fol­gern, dass das Vorwerk über all die Jahrhunderte aktiv genutzt und sehr wahr­schein­lich in der Gebäudesubstanz aus­ge­baut oder erneu­tert wurde. Weitere Informationen dazu lie­gen der­zeit jedoch nicht vor.

Dresden: Palais Brühl 1

Palais Brühl 1

(Schießgasse)
01067 Dresden

Historisches

Das älteste Brühlsche Palais wurde zwi­schen 1712 und 1715 unter Daniel Pöppelmann in der Großen Schießgasse 10 errich­tet, indem ein Vorgängerbau umge­baut wurde. Der säch­si­sche Minister Heinrich von Brühl erwarb das Palais 1747 und behielt es bis 1762 in sei­nem Besitz, ohne es jedoch jemals selbst zu bewoh­nen. Vor dem Siebenjährigen Krieg wurde das Palais Brühl offen­bar von Brühls Schwiegersohn Georg August Minsczecki und des­sen Familie bewohnt. Von 1816 bis 1830 nutzte der Geselligkeitsverein Harmonie das Gebäude und ließ einen Saal in das Palais inte­grie­ren. Der Barockbau wurde in den Jahren 1885 und 1886 abge­ris­sen, als ein Durchbruch zum Pirnaischen Platz von der Moritzstraße und König-​Johann-​Straße vor­ge­nom­men wurde.

Das Palais Brühl befand sich im Bereich der heu­ti­gen Wilsdruffer Straße zwi­schen dem Pirnaischen Platz und dem Altmarkt.

Dresden: Palais Kap-herr

Palais Kap-​herr

(Parkstraße 7)
01069 Dresden

Historisches

Das Neorenaissance-​Palais an der Ecke Parkstraße/​Gellertstraße gehörte zu den statt­lichs­ten Villen in der Stadt. Bauherr war der Bankier und Kaiserlich-​Russische Staatsrat Hermann Christian Freiherr von Kap-​herr, in des­sen Familienbesitz sich unter ande­rem auch die Schlösser Lockwitz und Prohlis befan­den. Das Palais wurde zwi­schen 1872 und 1874 erbaut und zu Wohn- und Repräsentationszwecken genutzt. Bis 1912 befan­den sich die Büros der Königlich Preußischen Gesandtschaft im Palais, wel­ches dann von Friedrich August III. für sei­nen ältes­ten Sohn erwor­ben wurde. Kronprinz Georg bezog das Palais nach Umbauten. sen. Nach Umbauten bewohnte die­ser das Palais. Zwischen 1925 und 1931 wur­den Teilausstellungen der Gemäldegalerie im Palais Kap-​herr untergebracht.

Nach 1945

Im Zweiten Weltkrieg brannte das Palais Kap-​herr voll­stän­dig aus. Zwischen 1952 und 1955 fan­den trotz Protesten Abrissarbeiten sowie letzt­end­lich die Sprengung der Ruine statt, deren Reste 1959 end­gül­tig ent­fernt wurden.

Heutige Nutzung

Das Grundstück besteht heute aus Wiesen- und Straßenflächen.

Dresden: Vorwerk Poppewitz

Vorwerk Poppewitz

01139 Dresden

Historisches

Im Stadtteil Kaditz befand sich das bischöf­li­che Vorwerk Poppewitz, an wel­ches die 1939 ange­legte Straße Am Vorwerksfeld erin­nert. Das Vorwerk mit Herrenhaus wurde im 15. Jahrhundert errich­tet. Das Jahr der Auflösung ist nicht überliefert.

Heutige Nutzung

Auf dem Areal befin­det sich heute eine Eigenheimsiedlung.

Dresden: Rittergut Leutewitz

Rittergut Leutewitz (Brauerei)

Altleutewitz 13
01157 Dresden

Historisches

Das Leutewitzer Rittergut wurde um 1805 um einige Gebäude erwei­tert, die spä­ter als Brauerei genutzt wur­den. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts besaß die Familie Pietzsch das Rittergut Leutewitz. Danach gab es mehr­fach Besitzerwechsel, bis 1881 der Braumeister August Bernhard Schubert das Gut erwarb und in den fol­gen­den Jahren eine Scheune zur Brauerei umbauen ließ. Die Brauerei bestand bis 1925 und wurde dann ver­mut­lich aus Altersgründen auf­ge­ge­ben. Um 1930 erfolgte der Umbau des Gebäudekomplexes zu Wohnzwecken.

Nachwendezeit

Ab 2003 wur­den die Gebäude saniert und wei­ter­hin zu Wohnzwecken genutzt. Die Gebäude der alten Leutewitzer Brauerei gehen auf einen his­to­ri­schen Dreiseithof zurück, wel­cher um 1805 als Teil des Leutewitzer Rittergutes errich­tet wurde.

Heutige Nutzung

Wohnungen

Dresden: Begerburg

Begerburg

Wurgwitzer Straße 1b
01187 Dresden

Historisches

Carl Siegismund von Nimptsch ließ sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts ein höl­zer­nes Lusthäuschen namens Carlsburg bauen, das 1742 durch ein Unwetter zer­stört wurde. Das Lusthäuschen bestand dem­nach nur wenige Monate. Der neu errich­tete Steinbau wurde bereits nach drei Jahren 1745 wäh­rend der Schlacht von Kesselsdorf zer­stört. Auch der erneute Nachfolgebau wurde durch krie­ge­ri­sche Handlungen im Jahr 1759 wäh­rend des Siebenjährigen Krieges ver­nich­tet. 1852 erwarb Gutsbesitzer Johann Gottlieb Beger das Grundstück und ließ die Begerburg errich­ten. Bis 1871 diente sie als Weinschänke. Nachdem ein Gast vom Felsen gefal­len war, wurde die Schankkonzession ent­zo­gen und die Burg in ein Wohnhaus umfunk­tio­niert. Für 1930 war auf­grund des Bauzustandes ein Abriss geplant.

Nach 1945

Nach ihrer Sanierung wurde die Begerburg als Bibliothek und Lagerraum genutzt. Um 1985 wurde die Burg erneut saniert und als Pension genutzt.

Heutige Nutzung

Die Nutzung als kleine Pension hält an.

Dresden: Schloss & Wasserburg Schönfeld

Schloss & Wasserburg Schönfeld

Am Schloss 2
01328 Dresden OT  Schönfeld

Historisches

Schloss Schönfeld ent­stand 1555 an Stelle einer mit­tel­al­ter­li­chen Wasserburg im Renaissance-​Stil. Die Burg wurde 1315 erst­mals genannt und 1543 von Hans von Dehn-​Rothfelser erwor­ben. Seine Erben ver­kauf­ten das Schloss 1568 an Georg von Cracow. Das Schloss kam spä­ter in den Besitz der Familie von Loß und der Familie von Friesen. 1725 hei­ra­tete Heinrich Friedrich Graf von Friesen die Tochter August des Starken, Auguste Constantia von Cosel. 1831 erwar­ben die Wettiner Schloss. In den Schlossräumen wurde 1856 das Königliche Gerichtsamt Schönfeld ein­ge­rich­tet, nach­dem der Bau zuvor bereits einige Jahre als Gericht und Gefängnis gedient hatte. 1871 wurde Schloss Schönfeld ver­kauft, ab 1917 war es Besitz eines Fabrikanten, der es 1939 an die Gemeinde verpachtete.

Nach 1945

1945 ging Schloss Schönfeld in Volkseigentum über und die erste Dresdner Nachkriegszeitung legte ihren Sitz ins Schloss. Später diente das Schloss als Schule und Kindergarten.

Nachwendezeit

1991 began­nen Rekonstruktionen. Das Dach und die Fassade wur­den erneu­ert, ebenso das Treppenhaus und das zweite Obergeschoss.

Heutige Nutzung

Seit 2005 nutzt der “Magische Zirkel Dresden” Räume für Veranstaltungen.

Bodendenkmalschutz

Die frü­here Wasserburg wurde kom­plett mit dem heu­ti­gen Schloss Schönfeld über­baut. Der was­ser­füh­rende Graben ist noch immer erhal­ten. Die Anlage der Wasserburg steht seit 1966 unter Schutz.

Dresden: Wallburg Todhügel

Wallburg Todhügel

Am Pillnitzberg
01328 Dresden OT Krieschendorf

Historisches

Die Burg aus der frü­hen Eisenzeit befand sich süd­west­lich vom Ort auf einem Bergsporn zwi­schen dem Vogelgrund und der Straße nach Pillnitz. Das ehe­ma­lige Burgplateau ist mit geschul­tem Auge noch erkenn­bar. Gleichwohl sind die Spuren der Wehranlage durch neu­zeit­li­che Nutzung ver­schwun­den. Das Areal ist in Privatbesitz und unzugänglich.

Bodendenkmalschutz

1966 wurde die Wallanlage unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Dresden: Vorwerk Coschütz

Vorwerk Coschütz

01189 Dresden

Historisches

Ein Vorwerk exis­tierte bereits 1315 in Koschwicz und unter­stand dem Dresdner Maternihospital. 1547 übten das Rittergut Scharfenberg und der Rat zu Dresden gemein­sam die Grundherrschaft über Coschütz aus. Ende April 1829 wurde der his­to­ri­sche Dorfkern von Blasewitz bei einem Großbrand zer­stört. Sollte das Vorwerk Coschütz zu die­sem Zeitpunkt noch eis­tiert haben, ist es wahr­schein­lich eben­falls in den Flammen unter­ge­gan­gen. Mit der neu­be­bau­ung des Areals wurde Mitte des 19. Jahrhunderts begon­nen. Das Vorwerk ist heute nicht mehr ein­deu­tig lokalisierbar.