Leipzig: Wallburg & Rittergut Kleinzschocher

Wallburg & Rittergut Kleinzschocher

Kantatenweg 31
04229 Leipzig

Historisches

Vermutlich bereits in der Slawenzeit wurde eine Wallburg errich­tet. Aus die­ser ent­wi­ckelte sich ein 1253 über­lie­fer­ter Herrensitz unter Petrus de Zochere, der 1350 urkund­lich als Rittersitz in den Händen der Familie von Hayn und 1484 als Rittergut bezeich­net wurde und in spä­te­ren Jahren mit einem Schlossbau ver­se­hen wurde. Das Rittergut mit sei­nem Schloss gelangte 1742 an den Kammerherrn von Dieskau und 1848 an den Herrn von Tauchnitz, der 1865 umfas­sende Veränderungsarbeiten am Schloss ver­an­lasste. Als wei­tere Besitzer im Laufe der Zeit sind der preu­ßi­sche Kammerherr von Grießheim und im 19. Jahrhundert die Familien Hildebrand und Förster bekannt. Nach dem Ersten Weltkrieg ver­kaufte die Stadt die land­wirt­schaft­li­chen Nutzflächen des Rittergutes.

Nach 1945

Zu Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss kom­plett zer­stört und nicht wie­der aufgebaut.

Heutige Nutzung

Erhalten sind noch das Schösserhaus, die Toreinfahrt und die Villa Tauchnitz. Auf dem Gelände des Rittergutes ent­stan­den spä­ter Stadtvillen.

Bodendenkmal

Die Wallburg befand sich im Bereich der heu­ti­gen Taborkirche gegen­über des Ritterguts und wurde schon 1937 unter Schutz gestellt. Dieser wurde 1958 erneu­ert. Oberirdisch ist von der Wallburg nichts mehr erkennbar.

Last Updated on 25. Februar 2024 by Sachsens Schlösser

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