Leipzig: Schloss Schönefeld

Schloss Schönefeld

Zeumerstraße 12
04347 Leipzig

Historisches

Schloss Schönefeld wurde ursprüng­lich um 1701 erbaut. Es befand sich von 1815 bis 1849 im Besitz der Marianne Wilhelmine Rosine Elisabeth Schneider, ver­hei­ra­tete von Eberstein, und wurde nach ihrem Tod an deren Tochter Clara Hedwig Freiin von Eberstein über­tra­gen, die es wie­derum bis zu ihrem Tod 1900 besaß. Nachdem das Schloss in den Napoleonischen Kriegen von 1813 zer­stört wor­den war, wurde von 1871 bis 1875 /​ 1876 der heu­tige Schlossbau errich­tet. Im Gelände befin­det sich eine 1883 errich­tete künst­li­che Pyramide, die anstelle eines vor­mals exis­tie­ren­den Jägerhauses erstellt wurde. Noch unter Clara Hedwig von Eberstein wurde 1900 das Eberstein’sche Mariannenstift für unver­hei­ra­tete, christ­li­che Offiziers- und Adelstöchter im Schloss etabliert.

Nach 1945

Das Stift bestand bis zur Enteignung 1946. Zwei Jahre dar­auf kam Schloss Schönefeld an den Rat der Stadt Leipzig, der not­wen­dige Reparaturen bei der Innenausstattung sowie die Einrichtung eines Feierabendheimes beschloss. Von 1953 bis in die 1960er Jahre hin­ein fan­den wei­tere Erneuerungs- und Ausbauten statt. 1972 wurde das Heim um eine Pflegestation für behin­derte Kinder erweitert.

Nachwendezeit

Da sich der bau­li­che Zustand des Schlosses immer wei­ter ver­schlech­terte, wurde 1990 die Schließung ver­an­lasst. Es folgte eine umfas­sende Sanierung des Schlossgebäudes, so dass 1994 die Eröffnung der Förderschule für schwerst- und mehr­fach­be­hin­derte Kinder und Jugendliche gefei­ert wer­den konnte.

Heutige Nutzung

Das Schloss wird nach wie vor als Förderschule genutzt. Die dazu gehö­ren­den Gutsanlagen sind teil­weise saniert und die­nen Wohnzwecken. (Stand: Juni 2011)

Last Updated on 4. Februar 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Leipzig.