Wasserburg & Schloss Pomßen
Schlossstraße
04668 Parthenstein OT Pomßen
Historisches
1255 wurde das Schloss erstmalig als Herrensitz unter Fridericus de Pomzinerwähnt und befand sich im 13. Jahrhundert im Besitz der Familie von Pomßen. Unter der Familie von Pflugk, welche Pomßen seit 1444 als Lehen im Besitz hatte, wurde der Herrensitz 1508 zum Vorwerk aufgewertet. 1534 kam Nickel von Minkwitz in den Besitz des Gutes und verkaufte es zwei Jahre später an die Familie von Ponickau, die es gut zweieinhalb Jahrhunderte in ihrem Besitz behielt.
Unter der Familie von Ponickau wurde das Vorwerk 1551 zum Rittergut erhoben, außerdem ließ sie in der Mitte des 16. Jahrhunderts die ehemalige Wasserburg zum Schloss umbauen. Als weitere Besitzer sind ab 1782 Andreas Ludwig, ab 1791 Carl Sigismund Emilius von Üchtritz und ab 1815 die Familie Dietze bekannt, unter welcher 1848 / 1849 der Umbau des Schlosses erfolgte. 1883 erwarb Karl Gottlieb Weiß das Rittergut. Ihm folgten 1890 die Fürsten von Schönburg-Waldenburg.
Nach 1945
Günther von Schönburg-Waldenburg wurde 1945 enteignet. Einfache Erneuerungsarbeiten wurden in den 1950er Jahren getätigt, um das Schloss künftig als Schule und Ferienheim zu nutzen.
Heutige Nutzung
Schloss Pomßen ist inzwischen äußerlich saniert und befindet sich in Privathand, steht allerdings leer.
Bodendenkmalschutz
Die Wasserburg als Ursprungsbau ist nicht mehr erhalten. Sie wurde durch das Schloss überbaut. Vom ehemaligen Wassergraben ist nur noch ein Rest erhalten. Schutz als Bodendenkmal besteht seit Sommer 1958.
Last Updated on 23. Februar 2024 by Sachsens Schlösser