Burgruine & Vorwerk Dobenau
Tennera
08527 Plauen
Historisches
Die Burgruine Dobenau reiht sich ein in die Liste der frühmittelalterlichen Burganlagen im heutigen Stadtgebiet von Plauen. Funde lassen eine Nutzung der Burg zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert vermuten, wobei die Erbauung vermutlich bereits auf das 11. oder 12. Jahrhundert datiert werden kann und eine Zerstörung im zeitigen 14. Jahrhundert angenommen wird. Der Burg oblag die Schutzfunktion für die alte Straße in Richtung Elsterberg.
Um 1470 wurde auf der Burgruine die gotische Wolfgangskapelle aus Steinen der Burgruine erbaut. Diese wurde schon 1525 während des Bauernkriegs zerstört und nicht wieder aufgebaut. Im östlichen Bereich der ruinösen Wehranlage wurde nach 1536 das Dobenaugut angelegt, welches aus einem Fachwerkwohnhaus und einem Wirtschaftshof bestand. Es wurde 1840 und 1875 als Vorwerk nachgewiesen und 1945 zerstört.
Die Ruine Dobenau wird auch als Dobenauburg und Dobenaufelsen bezeichnet und befindet sich im Westen von Plauen auf einem Bergsporn über dem Syrabach nahe des Plauener Stadtparkteichs. Zu erreichen ist der Aussichtspunkt über Wanderwege, die von der Hainstraße und der Straße Tennera abzweigen.
Die Innenfläche der Burg ist durch Bergbau weiter zerstört worden. Erhalten sind Reste der Umfassungsmauer sowie zwei Abschnittsgräben. Der innere Graben ist etwa 10 m breit und bis zu 2 m tief, der äußere ist ungefähr 5 m breit und bis zu 1 m tief. Der Abstand zwischen den beiden Gräben beträgt rund 18 m.
Bodendenkmalschutz
Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Burgruine Dobenau.
Last Updated on 23. Dezember 2023 by Sachsens Schlösser