Schloss Pöhl
08543 Pöhl
Historisches
1292 wurde erstmals ein Herrensitz in Pöhl erwähnt, der sich möglicherweise im Besitz eines Ordens befand. 1418 bestanden zwei Herrensitze. Den unteren besaß Friedrich von Kospode, der obere befand sich im Besitz der Familie von Röder. 1581 kaufte die Familie den unteren Herrensitz von Siegmund von Dölau, vereinigte beide Herrensitze und begründete das Rittergut, welches zwei Jahre später schriftlich nachweisbar ist. 1809 ging der Familienbesitz der von Röders an die Familie von Bodenhausen über. Das 1550 erbaute Schloss wurde 1907 im Stil der Neurenaissance umgebaut.
Nach 1945
Nach der Enteignung 1945 ging das Rittergut in Staatseigentum über. Das Schloss diente vorübergehend als Unterkunft für Flüchtlinge und Ausgebombte. Nach erneuten Umbauarbeiten wurde im Schloss 1950 ein Kindergenesungsheim eingerichtet, welches bereits sieben Jahre später wieder geschlossen wurde.
Heutige Nutzung
Im Zuge des Talsperrenbaus wurde der Ort Pöhl 1961 aufgelöst. Das Schloss mitsamt Wirtschaftsgebäuden und Schlosspark ging dadurch verloren.
Last Updated on 8. April 2023 by Sachsens Schlösser