Rittergut Frankenberg
Hainichener Straße 5a
09669 Frankenberg
Historie
1206 erfolgte die Ersterwähnung eines Herrensitzes unter Henricus de Frankenberc. Das Herrenhaus wurde um 1553 erbaut. In jenem Jahr hatte Caspar von Schönberg ein Einzelgut gegründet und mit grundherrschaftlichen Rechten ausgestattet. Er wollte das Herrenhaus als Altersruhesitz nutzen, starb jedoch bereits im folgenden Jahr. Sein Bruder Christoph von Schönberg erbte das Gut und vollendete den Hausbau.
Das Rittergut verblieb zunächst in Familienbesitz, wurde aber 1609 aufgrund hoher Verschuldung an den späteren Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen verkauft. 1702 kaufte Nikolaus Thum das Rittergut. Als Besitzer folgten ihm Heinrich Schmidt und Siegmund Voigt. 1771 ging das Rittergut an Christian Friedrich Abendroth Seine Enkelin heiratete Rudolf von Sandersleben. Im Besitz der Familie von Sandersleben verblieb das Rittergut Frankenberg bis zur Enteigung.
Nach 1945
Georg von Sandersleben wurde 1945 enteignet. Das Herrenhaus fiel an die Stadt Frankenberg, die darin 1949 ein Museum einrichtete.
Nachwendezeit
1995 und 1996 wurden umfangreiche denkmalgerechte Sanierungsarbeiten am Herrenhaus durchgeführt. Der Garten wurde neu gestaltet, mehrere Wirtschaftsgebäude abgebrochen.
Heutige Nutzung
Heute wird das Herrenhaus nach wie vor als Heimatmuseum genutzt. Der große Saal dient als Standesamt.
Last Updated on 25. Februar 2023 by Sachsens Schlösser