Rittergut Langenhessen | Bosenhof
Bosenhofweg 1–5
08459 Neukirchen/Pleiße OT Kleinhessen
Historisches
Das erstmals 1551 erwähnte Rittergut Langenhessen gehörte einem Herrn von Trützschler, der Vasall am Schloss Schweinsburg und mit dem Rittergut belehnt worden war. Moritz von Trützschler verkaufte 1556 das Rittergut an Thomas von Wölnitz. Seine verschuldeten Söhne veräußerten das Rittergut im frühen 17. Jahrhundert an Christoph Bose, auf dessen Familie der Beiname Bosenhof zurückgeht. 1609 kam das Rittergut durch Tausch gegen das Schloss Neuschönfels an Otto von Weißbach, der es 1610 zunächst an Albert von Schönitz verpachtete und drei Jahre später an diesen verkaufte.
Nur zwei Jahre später erfolgte der Verkauf an Hanß Meusinger, von diesem erwarb 1617 Heinrich Friedrich von Beust das Gut. Nachfolgend kam es erneut an die Familie von Bose. Das Herrenhaus sowie die Wirtschaftsgebäude brannten 1701 nieder. Zwei Jahre darauf wurde das Rittergut wieder aufgebaut. Das Herrenhaus selbst wurde 1713 errichtet, als der Grundbesitz an Christiane Sophia von Schleunitz gelangte, die hier ihren Witwensitz nahm. Nach ihrem Tod 1719 fiel der Bosenhof wiederum an die Familie von Bose. Er verblieb in Familienbesitz und kam 1854 an Frau Regierungsrat Wenzel. 1871 übernahm die Brauereibesitzerfamilie Mummert den Bosenhof.
Nach 1945
Otto Mummert bewirtschaftete ihn bis zu seiner Enteignung 1945. Das Herrenhaus wurde umgebaut und 1947 zog der Kindergarten darin ein.
Heutige Nutzung
Der Bosenhof wird noch immer als Kindergarten genutzt.
Last Updated on 6. April 2024 by Sachsens Schlösser