Vorwerk Döbitz
08451 Crimmitschau
Historisches
Das Vorwerk Döbitz wurde 1791 urkundlich erstmals erwähnt. Es handelte sich um ein Einzelgut, zu dem weitere Informationen derzeit nicht vorliegen.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Zwickau
08451 Crimmitschau
Das Vorwerk Döbitz wurde 1791 urkundlich erstmals erwähnt. Es handelte sich um ein Einzelgut, zu dem weitere Informationen derzeit nicht vorliegen.
08371 Glauchau
In einer Kartografie von 1800 ist eine als „die Wahl“ bezeichnete Ringwallanlage eingetragen. Aus einer Schrift von 1846 geht hervor, dass die Ringwallanlage in jenem Jahr eingeebnet worden war. Auf der Stelle soll im 18. Jahrhundert ein gräflichen Lusthaus, Chaumière genannt, gestanden haben. Unter diesem soll ein aus Ziegeln bestehendes Fundament aufgefunden worden sein. Es handelte sich vermutlich um eine sehr kleine Burg, die mit einem wasserführenden Graben umgeben war.
Wenige Jahre vor der politischen Wende war es Bodendenkmalpflegern gelungen, die Stelle des ehemaligen Standortes der Burg zu lokalisieren. Geplante archäologische Forschungen wurden letztlich nicht ausgeführt. Die Anlage soll zwischen dem Fußballstadion und der Plattenbau-Siedlung Sachsenallee gestanden haben. Überirdisch ist heute nichts mehr zu erkennen, auch wurde die Stelle nicht gekennzeichnet. Möglicherweise wurden letzte Reste der Burganlage in den Nachwendejahren bei Bauarbeiten beseitigt.
An der Eichleithe
08118 Hartenstein
Die Höhenburg wurde auch als Eichleithe beziehungsweise Eichlehde bezeichnet. Sie befand sich 750 m westlich von Hartenstein am Hochufer der Zwickauer Mulde nordöstlich des Bahnhofs.
Der Burghügel zeigt sich in ovaler Form mit den Maßen 25 x 35 m. Außerdem bestehen ein sichelförmiger Randwall von 5 bis 7 m Breite und bis zu 1 m Höhe, ein Abschnittsgraben von 5 bis 8 m Breite und 2 m Tiefe, ein Abschnittswall von 5 bis 6 m Breite und 1,5 bis 2 m Höhe sowie ein weiterer Graben von 4 bis 6 m Breite und 1 bis 1,5 m Tiefe.
Die Burganlage Ur-Stein wurde im Sommer 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
08118 Hartenstein OT Zschocken
Zschocken besaß zwei mittelalterliche Wasserburgen, beide gelegen in der Aue des Zschocken-Wildenfels-Schönauer Baches. Zschocken wurde 1310 als Herrensitz unter Wernher und Niclas von Schakan das erste Mal urkundlich nachgewiesen.
Eine der Wasserburgen wird auch als Walgut bzw. Wallgut bezeichnet und verfügte über einen befestigten Hof. Das Gehöft umfasste ein Areal von etwa 35 x 40 m und war von einem wasserführenden Graben umgeben. Parallel bestand eine ungefähr 15 x 30 m große Insel. Diese Burg wurde völlig eingeebnet und ist nicht mehr erkennbar. Sie befand sich im Südwest-Teil des Ortes.
Die zweite Wasserburg wird auch als Wohl, Waal oder Insel bezeichnet. Sie befand sich mittig des Orts und östlich der Dorfstraße. Die Wasserburg wies eine runde Burginsel von etwa 7,5 m Durchmesser auf und war von einem umlaufenden, sehr flachen Wassergraben von 7 bis 8 m Breite umgeben. Die Reste des Außenwalls sind heute derart verschliffen, dass sie nahezu unkenntlich sind. Außerdem schneidet ein Weg das Burgareal.
Beide Wasserburg-Anlagen wurden als Bodendenkmäler 1958 unter besonderen Schutz gestellt.
Grundstraße | Talmühlteich
08115 Lichtentanne OT Schönfels
Die Wasserburg befindet sich im Plexgrund etwa einen halben Kilometer nordwestlich von Schönfels. Es handelte sich um eine runde Niederungsburg am Teichrand mit einem Burghügel von etwa 16 x 18 m, dessen Rand mit Steinen befestigt ist. Möglicherweise entstand der Teich durch eine Grabenerweiterung.
1958 wurden die Überreste der Wasserburg Schönfels als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Weißenbrunn 1
08412 Werdau OT Steinpleis
Die mittelalterliche Wasserburg befindet sich im südöstlichen Gutsbereich vom Rittergut Weißenbrunn. Das Kernwerk der Wasserburg misst etwa 19 x 24 m und wird von einem wasserführenden Graben von 10 bis 20 m Breite umflossen.
Die Wasserburg Oberer Teich wurde 1958 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Inselteich
08451 Crimmitschau OT Blankenhain
Die mittelalterliche Wasserburg war von 12 bis 15 m Durchmesser. Der Burghügel befindet sich im Inselteich, der ursprünglich einen wasserführenden Graben darstellte und im Laufe der Zeit zu einem Teich verändert wurde. Der Inselteich befindet sich etwa 750 m westlich von Blankenhain und südlich der Hohen Straße.
Die Wasserburg wurde 1958 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Schlunziger Hauptstraße
08058 Zwickau OT Schlunzig
Die mittelalterliche Wasserburg wird auch als Wall oder Alter Wall bezeichnet. Sie befand sich westlich der Kirche und verfügte über einen runden Bühl mit umlaufendem Graben und Außenwall. Die Anlage ist nur noch teilweise durch einen Wall von geringer Höhe erkennbar und wurde größtenteils geschliffen.
Die Wasserburg Schlunzig wurde Ende 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
Waldpark Zwickau
08056 Zwickau OT Marienthal
Die mittelalterliche Wasserburg wird auch als Raubschloss Rappendorf bezeichnet und verfügte über einen quadratischen Turmhügel mit einem Seitenmaß von etwa 9 m und mit einem 7 bis 10 m breiten Graben an drei Seiten. Zudem existierte wenige Meter entfernt ein Brunnen von 11 m Durchmesser, auch “Böser Brunnen” genannt.
Rappendorf selbst ist heute eine Wüstung, die Funden zufolge offenbar im 14. und 15. Jahrhundert belebt war. Der Ort wurde nach den Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg aufgegeben. Im Rahmen von Erhaltungsarbeiten wurden einige Strukturen des Dorfes mit Zäunen nachgebildet.
Die Burganlage wurd eEnde 1970 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Pfarrteich | Dorfstraße
08459 Neukirchen/Pleiße OT Lauterbach
Bei der mittelalterlichen Wasserburg im heutigen Pfarrteich handelt es sich um eine Niederungsburg mit einem umlaufenden, wasserführenden Graben. Sie befindet sich nordwestlich der Kirche und weist ein ovales Kernwerk von 9 x 7,5 m Größe auf. Der Wassergraben ist zwischen 8 und 12 m breit. Für Lauterbach wurde erstmals 1304 ein Herrensitz unter Johannes de Luterbach nachgewiesen.
Die Anlage steht seit 1958 unter Bodendenkmalschutz.