Lichtentanne: Schloss Neuschönfels

Schloss Neuschönfels

Siedlerstraße 27
08115 Lichtentanne OT Schönfels

Historisches

Die Familie von Weißenbach ließ das Schloss ab 1540 erbauen. 1893 wurde es umgebaut.

Nach 1945

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss durch Sparkasse, Post und Rathaus genutzt. Zuletzt diente es als Kindergarten.

Heutige Nutzung

Das Schloss steht heute leer und ist umfas­send sanierungsbedürftig.
Mittlerweile wurde mit der Sanierung begon­nen. Das Dach wurde bereits fertiggestellt.
(Stand: Mai 2018)

Limbach-​Oberfrohna: Rittergut Limbach

Rittergut Limbach

Rathausplatz 1
09212 Limbach-Oberfrohna

Historisches

Das Rittergut ent­stand ver­mut­lich bereits in der ers­ten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Es wurde als land­wirt­schaft­li­cher Hof erbaut und 1459 als Vorwerk bezeich­net. Besitzer waren die Ritter von Meckau. Ab 1538 gehörte das Rittergut der Familie von Schönberg, die das Herrenhaus 1570 neu errich­ten ließen.

Mit dem Tod von Georg Anton von Schönberg 1755 fiel das Rittergut Limbach an des­sen junge Witwe Helena Dorothea von Schönberg. Unter ihr ent­stan­den um 1770 die Wirtschaftsgebäude. Ihr Bruder Georg Reinhard Graf von Wallwitz über­nahm das Rittergut 1799. Bis 1845 ver­blieb das Rittergut in Familienbesitz. Friedrich Ludwig Leuschner folgte als Besitzer 1862. 1911 erwarb die Stadt Limbach das Gut. Im Laufe der Zeit wur­den sowohl Herrenhaus als auch Wirtschaftsgebäude mehr­fach umgebaut.

Nach 1945

Es erfolgte keine Enteigung nach Ende des Zweiten Weltkrieges.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich in sanier­tem Zustand und wird als Rathaus genutzt.

Limbach-​Oberfrohna: Rittergut Kaufungen

Rittergut Kaufungen

Uhlsdorfer Straße 5
09212 Limbach-​Oberfrohna OT Kaufungen

Historisches

Das 1226 erwähnte Rittergut war das Stammschloss der Familie von Kaufungen, brannte 1450 ab und wurde fünf Jahre spä­ter bis auf die Grundmauern geschleift, nach­dem Kunz von Kaufungen hin­ge­rich­tet wor­den war. Später wurde der Grundbesitz von der Familie von Miltitz belehnt, wel­che in der Mitte des 16. Jahrhunderts auf den Grundmauern den heu­ti­gen Bau errich­te­ten. In deren Besitz befand sich das Rittergut fast 100 Jahre und ging danach an die bekannte Familie von Pflugk über. Nach mehr­ma­li­gem Besitzerwechsel, u. a. die Familie von Thumbshirn und nach­fol­gend die Edlen von der Planitz, erwarb 1766 /​ 1768 Graf von Einsiedel das Gut. Er nutzte es als Vorwerk.

Heutige Nutzung

Im Gut befin­den sich Wohnungen.

Langenbernsdorf: Rittergut Trünzig

Rittergut Trünzig

Zur Eichleite 14
08428 Langenbernsdorf OT Trünzig

Historisches

Das Rittergut Trünzig, in sei­ner frü­hes­ten Zeit im Besitz der Herren von Nischwitz, wurde 1553 als sol­ches erwähnt, erfuhr jedoch offen­bar einen vor­über­ge­hen­den Verlust sei­ner Rechte, da im Jahre 1764 ledig­lich ein Vorwerk beur­kun­det ist. Die Familie von Uffel kam 1690 an das Rittergut Trünzig, unter der 1749 das Herrenhaus errich­tet wurde und die es 1831 an den Grafen Friedrich Magnus II. zu Solms-​Wildenfels ver­äu­ßerte. Nachdem Trünzig 1858 erneut als Rittergut nach­weis­bar ist und auf wei­tere Besitzer zurück­blickt, kaufte es der Freiherr Speck von Sternburg 1893. 1911 wur­den am Herrenhaus Veränderungsbauten vor­ge­nom­men, die das heu­tige Aussehen ent­ste­hen lie­ßen. Bereit zwei Jahre spä­ter erwarb Ernst Fischer das Rittergut, des­sen Erben es 1941 an Fritz Wolf veräußerten.

Nach 1945

Fritz Wolf wurde 1945 ent­eig­net, das Rittergut auf­ge­löst und Grund und Boden an Neubauern ver­teilt. Im Herrenhaus wurde ein bis 2006 betrie­be­nes Pflegeheim ein­ge­rich­tet und dazu ein Erweiterungsbau angefügt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht seit der Schließung des Pflegeheimes leer.

Langenweißbach: Wasserburg Grünau

Wasserburg Grünau

Wildenfelser Straße
08134 Langenweißbach OT Grünau

Historisches

Die Wasserburg wurde von den Herren von Wildenfels errich­tet und ist auch als Wohl und Wal bezeich­net wor­den. Die Anlage war eine recht­eckige Niederungsburg von 14 x 16 m Größe mit gerun­de­ten Ecken und einem umlau­fen­den, was­ser­füh­ren­den Graben von 5 bis 8 m Breite. Die Überreste der Wasserburg Grünau befin­den sich im Norden von Grünau in einem Gebiet mit meh­re­ren Teichen.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz ebsteht seit 1958.

Limbach-​Oberfrohna: Rittergut Bräunsdorf

Rittergut Bräunsdorf

Bodenreform Nr. 3
09212 Limbach-​Oberfrohna OT Bräunsdorf

Historisches

Die Familie von Schönberg erwarb 1543 ein Gut vom Kloster Geringswalde zurück, nach­dem die­ses auf­ge­löst wor­den war. Zuvor hatte die Familie von Schönburg im Jahre 1297 das Gut dem Kloster geschenkt. Unter ihr erfolgte 1552 die Erwähnung als Rittergut. 1647 kam das Rittergut an Wolf Dittrich von Thumshirn. Ab 1684 befand es sich im Besitz der Edlen von der Planitz, die es 1766 an die Grafenfamilie von Einsiedel ver­kauf­ten. Diese ver­kauf­ten das Rittergut 1897 an Heinrich Curt Heinig. Als letz­ter Besitzer ist 1925 Emil Koch verzeichnet.

Nach 1945

1945 wurde auch auf dem Bräunsdorfer Rittergut die Enteignung voll­zo­gen. Das ehe­ma­lige Herrenhaus wurde inzwi­schen abgerissen.

Limbach-​Oberfrohna: Rittergut Kändler

Rittergut Kändler

An der Hofwiese
09212 Limbach-​Oberfrohna OT Kändler

Historisches

Das Rittergut bestand bereits im 15. Jahrhundert. Für das Jahr 1560 ist ein Verkauf an Wolf Dietrich von Dobeneck durch die Herren von Quetz und von Reybisch belegt. Die Besitzer behiel­ten das Rittergut jeweils nicht sehr lange in ihrem Besitz. Seit 1804 wurde das Rittergut Kändler von der Familie Kreyßig bewirt­schaf­tet. 1810 brannte das Rittergut Kändler ab, das Herrenhaus wurde nach die­sem Brand errich­tet. Die Familie Burchardi erwarb das Rittergut 1839 und behielt es bis 1903 in Familienbesitz. 1915 erwarb die Gemeinde Kändler den Hof, um sich Grund und Boden zu sichern, und rich­tete im Herrenhaus Wohnungen ein.

Nachwendezeit

Das mitt­ler­weile leer­ge­zo­gene Herrenhaus wies zuletzt einen erbärm­li­chen Bauzustand aus. Es erfolg­ten weder Instandsetzungs- noch Sanierungsarbeiten, um es zu erhal­ten Die Wirtschaftsgebäude wur­den auf­grund ihres deso­la­ten Zustandes abge­tra­gen. Da der Investitionsbedarf für das Herrenhaus ver­mut­lich im sie­ben­stel­li­gen Bereich lag und kein Investor in Sicht war, strebte die Stadt den Abriss an. Dieser wurde zunächst noch durch den Denkmalschutz ver­hin­dert, letzt­lich aber im Jahre 2014 doch noch vorgenommen.

Heutige Nutzung

Vom Rittergut Kändler ist nichts mehr erhalten.

Kirchberg: Burg Hohenforst (Burg Fürstenberg)

Burg Hohenforst | Burg Fürstenberg

Hoher Forst
08107 Kirchberg

Historisches

Die Burg wurde Funden zufolge im 13./14. Jahrhundert genutzt und 1316 erst­mals urkund­lich erwähnt. 1331 erfolgte die urkund­li­che Erwähnung als Huz zu dem Honforste. Als eigent­li­cher Name ist “Burg Fürstenberg” bekannt, die Bezeichnung “Burg Hohenforst” ist his­to­risch nicht belegt und resul­tiert ver­mut­lich aus der Lage im Hohen Forst. Zwischen 1324 und 1329 wurde die Turmhügelburg zerstört.

Die Hauptburg war von etwa 22 m Durchmesser und wird als befes­tig­ter Hof gedeu­tet. Dieser ist von einem 10 bis 12 m brei­ten und 1 m tie­fen Graben sowie einem 8 m brei­ten und bis zu 1,5 m hohen Wall umge­ben. Weiterhin gibt es eine in den Fels geschla­gene Zisterne. Nach Aufgabe der Burg ent­stand in unmit­tel­ba­rer Nähe eine Bergarbeitersiedlung.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1958 für die kom­bi­nierte Anlage aus Burg und Bergbausiedlung. Das Areal ist über Wanderwege zu errei­chen und befin­det sich etwa 1,25 km süd­öst­lich von Burkersdorf im Forst.

Hartenstein: Burg Stein

Burg Stein

Bahnhofstraße | Stein 1
08118 Hartenstein

Historisches

Die Burg wurde um 1200 für die Burggrafen von Meißen errich­tet und 1233 erst­mals urkund­lich als Herrensitz erwähnt. Als ers­ter bekann­ter Besitzer trat der Ritter Heidenreich von Grünhain auf. Nach der vor­über­ge­hen­den Besitznahme durch Raubritter wurde Burg Stein 1406 zunächst pfand­weise, im Jahre 1632 käuf­lich an die von Schönburg ver­äu­ßert. In deren Besitz befand sie sich bis 1945.

Bei der Burg Stein han­delt es sich um die inter­es­sante Kombination aus einer Höhenburg in fel­si­ger Gipfellage und einer Wasserburg. Den ältes­ten Teil der Burganlage bil­det die Oberburg, die aus Bergfried, Palas und Wehrmauern besteht. Die Niederburg geht auf das späte 15. Jahrhundert zurück. 1762 brannte sie aus und wurde erst ab 1846 wie­der auf- und gleich­zei­tig umge­baut. Die eigent­li­che Kernburg der ursprüng­lich von einem Wassergraben umge­be­nen Burg wurde 1869 umge­stal­tet. In den Räumen im Obergeschoss befand sich bis 1864 das Fürstlich Schönburgische Gericht.

Nach 1945

1945 wur­den die Fürsten von Schönburg ent­eig­net. 1954 wur­den ein Burg- und Heimatmuseum sowie ein Erholungsheim eingerichtet.

Nachwendezeit

Seit 1996 befin­det sich die Burg wie­der im Besitz der Nachkommen der von Schönburgs, die umfang­rei­che Sanierungsarbeiten durch­füh­ren ließen.

Heutige Nutzung

Burg Stein steht als Museum sowie für Trauungen und Konzerte zur Verfügung.

Bodendenkmalschutz

Von der ursprüng­li­chen Höhenburg ist noch teil­weise Bausubstanz im obe­ren Teil erhal­ten. Der untere Teil ist durch das Schloss über­baut. Im west­li­chen Bereich ist noch ein 10 bis 12 m brei­ter und 2 bis 3 m tie­fer Graben sicht­bar. Die Burganlage wurde Anfang 1971 als Bodendenkmal unter beson­de­ren Schutz gestellt.