Lichtentanne: Rittergut Lichtentanne

Rittergut Lichtentanne

Bahnhofstraße 10
08115 Lichtentanne

Historisches

Für Lichtentanne wurde 1551 ein Rittergut genannt. Für etwa andert­halb Jahrhunderte, begin­nend in den letz­ten Jahres des 17. Jahrhunderts bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts hin­ein, bestan­den zwei Rittergüter parallel.

Das Rittergut Ehrlerscher Teil fiel 1924 einem Brand zum Opfer. Das Herrenhaus wurde danach nicht wie­der auf­ge­baut. Das Rittergut Heckelscher Teil befand sich an der Anschrift Bahnhofstraße 10. Nachdem die Wirtschaftsgebäude bereits 1949 abge­tra­gen wurde, wurde das Herrenhaus schließ­lich in den 1990er Jahren abge­ris­sen. Inzwischen befin­det sich dort moderne Wohnbebauung.

Langenweißbach: Herrensitz Weißbach

Herrensitz Weißbach

08134 Langenweißbach OT Weißbach

Historisches

Weißbach wurde 1338 als Herrensitz unter Dythericus de Wysteberk genannt. Zu jener Zeit gehörte Weißbach zur Herrschaft Wildenfels. Da wei­tere Nachweise über einen Herrensitz Weißbach nicht ver­füg­bar sind, kann davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass jener Herrensitz zu unbe­deu­tend für eine Weiterentwicklung war und bereits früh­zei­tig wie­der auf­ge­ge­ben wurde.

Fraureuth: Rittergut Ruppertsgrün

Rittergut Ruppertsgrün

Parkstraße 1
08427 Fraureuth OT Ruppertsgrün

Historisches

Die Ersterwähnung von Ruppertsgrün erfolgte 1398 als Ruprechczgrune. Die Herren von Schönfels, nament­lich Hans von Schoninvels, wur­den urkund­lich als die Besitzer des Rittergutes Ruppertsgrün genannt. Ihre Herrschaft über­dau­erte die Zeit von Anfang des Bestehens der Ortschaft bis zur Enteignung im Jahre 1945.

1505 wurde die Schlosskapelle unter Siegmund von Schönfels ein­ge­weiht. Von 1513 bis 1515 stif­tete die Familie von Schönfels eine Kirche mit­samt Kirchschule. Im Mai 1724 brann­ten die Wirtschaftsgebäude des Rittergutes Ruppertsgrün kom­plett nie­der. Nachfolgend wur­den die Wirtschaftsgebäude wie­der auf­ge­baut. 1796 folgte der Bau des Brauhauses und 1852 wurde ein Braukeller errichtet.

Mit der fort­schrei­ten­den Industrialisierung änderte sich das Ortsbild von Ruppertsgrün. Eduard Heinrich von Schönfels machte sich die­sen Wandel zunutze und erwarb 1855 und 1856 zwei Spinnereien, die er mit einer Dampfmaschine aus­stat­tete und ver­pach­tete. Die Grundherrschaft übte bis Mitte des 19. Jahrhunderts das Rittergut Ruppertsgrün aus.

Nach 1945

Im Herbst 1945 begann die Bodenreform und das Rittergut wurde in Volkseigentum umge­wan­delt. Die Familie von Schönfels wurde ent­schä­di­gungs­los ent­eig­net und ver­trie­ben. Das Rittergut diente fortan unter ande­rem als Wohnhaus und wurde außer­dem durch die LPG genutzt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des Ritterguts Ruppersgrün ist saniert. Im Ober- und Dachgeschoss zeigt es sich in Fachwerkbauweise.

Glauchau: Herrensitz Wernsdorf

Herrensitz Wernsdorf

08371 Glauchau OT Wernsdorf

Historisches

Wernsdorf wurde erst­mals 1254 unter Hinricus et Peregrinus mili­tes de Wernerstorf erwähnt. Mehrere Quellen gehen dabei davon aus, dass es sich auf­grund der Namensnennung um einen Herrensitz gehan­delt habe.

Dies kann jedoch inso­fern ange­zwei­felt wer­den, als dass das Wort “mili­tes” der latei­ni­sche Plural von “Soldat” ist. Vielmehr han­delte es sich bei Hinricus und Peregrinus um Soldaten von Wernsdorf. Weitere Nachweise oder Informationen über einen mög­li­chen Herrensitz lie­gen nicht vor.

Glauchau: Herrensitz Rothenbach

Herrensitz Rothenbach

08371 Glauchau OT Rothenbach

Historisches

Rothenbach wurde erst­mals 1256 im Zusammenhang mit Conradus de Rotenbach bezeich­net, was auf einen Herrensitz schlie­ßen lässt. Dieser wurde jedoch offen­bar bereits schon früh wie­der auf­ge­ge­ben. Weitere Nachweise als Herrensitz oder gar eine Aufwertung zum Rittergut sind nicht belegt.

Glauchau: Herrensitz Lipprandis

Herrensitz Lipprandis

08371 Glauchau OT Lipprandis

Historisches

Lipprandis wurde 1308 als Luprandis mit einem Herrensitz bezeich­net. Der Ort unter­stand bis zur Reformation im Jahre 1533 dem Kloster Remse. Der Herrensitz wurde offen­bar bereits vor Ende des 15. Jahrhunderts wie­der aufgegeben.