Vorwerk Zschocken
08118 Hartenstein OT Zschocken
Historisches
1741 war ein Vorwerk benannt. Bereits 1850 erfolgte der Abriss.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Zwickau
08118 Hartenstein OT Zschocken
1741 war ein Vorwerk benannt. Bereits 1850 erfolgte der Abriss.
Stein 8
08118 Hartenstein
Das als Schloss Wolfsbrunn bezeichnete Anwesen wurde 1911/1912 für den Unternehmer Karl Georg Wolf als Wohnsitz in einer weitläufigen Parkanlage erbaut. In der Zeit des Nationalsozialismus war im Schloss zunächst eine Reichsführerinnenschule, später ein Offizierslazarett untergebracht.
1945 wurde Schloss Wolfsbrunn von der SED beschlagnahmt und als Bezirksjugendschule der FDJ sowie als Schulungsort für Pionierleiter genutzt.
Nach mehrfachem Besitzerwechsel kam das Schloss 1997 an die Brüder Leonhardt, die das Schloss sanierten und somit vor dem Verfall bewahrten.
Es wird als First Class Hotel genutzt und bietet zusätzlich Angebote für Wellness und Fitness, ein Restaurant sowie Tagungs- und Seminarräume.
Tierparkstraße 1
08144 Hirschfeld OT Voigtsgrün
Das Vorwerk, das dem Rittergut Planitz unterstand, wurde erstmals 1551 erwähnt. Es befand sich zwischen 1572 und 1579 in den Händen von Georg von Schönburg zu Glauchau und Waldenburg und nachfolgend im Besitz von Joachim von Beust. 1617 kamen Planitz und Voigtsgrün an Christoph von Reibold, der beide Güter im darauf folgenden Jahr gegen das Rittergut Netzschkau eintauschte. Neuer Besitzer wurde dadurch Rudolph Apel von Vitzthum, der das Vorwerk noch im gleichen Jahr an den Rat der Stadt Zwickau verkaufte. 1623 gelangte das Vorwerk an die sächsischen Kurfürsten und wurde von diesen 1689 an Johann Georg von Arnim verkauft.
Die Familie von Arnim behielt das Vorwerk in Familienbesitz, bis Erik von Arnim 1945 enteignet wurde.
Das Hauptgebäude des Vorwerks wird bewohnt.
08371 Glauchau OT Niederlungwitz
Seit 1750 war ein Rittergut bekannt.
08371 Glauchau
Im 18. Jahrhundert war ein Vorwerk vorhanden.
Schlossplatz 5a
08371 Glauchau
Die Schlossanlage befand sich seit jeher im Besitz der Familie von Schönburg und geht auf einen Burgenbau aus der Zeit um 1170 zurück. Diese Burganlage wird auch als Schöne Burg und Veste bezeichnet. 1240 erfolgte die Nennung eines Herrensitzes unter Heinricus de Gluchowe.
Sie wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erneuert, nachdem 1488 der Hauptturm eingestürzt war. Schloss Hinterglauchau wurde zwischen 1525 und 1527 umgebaut. An diese Bauarbeiten schloss sich bis 1534 der Neubau des Schlosses Forderglauchau an, das als Vorburg gedient haben könnte. 1591 wurde Schloss Hinterglauchau erneuert.
Die Familie von Schönburg wurde 1945 enteignet.
Schloss Forderglauchau wird von Kreisbibliothek, Musikschule und Galerie genutzt. Im Schloss Hinterglauchau befinden sich ein Museum sowie eine Kunstsammlung. Die Schlossanlage befindet sich in sanierungsbedürftigem Zustand.
Die Ursprungsburg ist durch das Schloss Hinterglauchau überbaut. Erhalten ist noch ein Abschnittsgrabem im Ostbereich der Schlossanlage. Bodendenkmalschutz besteht seit 1970.
Jägerhof
08112 Wilkau-Haßlau
Der Ort Niederhaßlau, später aufgegangen im heutigen Stadtteil Haßlau, wurde erstmals 1279 als Vasallengut genannt, das der Herrschaft Hartenstein unterstand. Später unterstand dieses Gut als sogenanntes Niederes Vorwerk dem Rittergut Vielau. Spätestens gegen 1625 hatte sich der Beinahme “Jägerhof” eingebürgert. In jenem Jahr hatte der Rat der Stadt Zwickau das Rittergut mitsamt dem Niederen Vorwerk aufgekauft, außerdem berichteten die Quellen auch erstmals von einem Rittergut, so dass der Jägerhof eine Aufwertung vom Vorwerk zum Rittergut erfahren hatte. Der Jägerhof gilt als das älteste Gebäude des Ortes.
Das Rittergut dient Wohnzwecken.
Otto-Nuschke-Straße 1
08134 Wildenfels OT Härtensdorf
Ursprünglich bestand eine mittelalterliche Wasserburg, die durch das Vorwerk später überbaut wurde. Die ursprünglich runde Burg mit einem Burghügel von 50 m Durchmesser verfügte einst über einen umlaufenden wasserführenden Graben, der heute im Norden und Osten noch erhalten und zwischen 5 und 12 m breit ist. Die Situation vor Ort zeigt sich heute ohne Wassergraben, dafür mit zwei Teichen.
Der Charlottenhof diente dem Wildenfelser Schloss als Vorwerk und befand sich von 1650 bis 1696 in den Händen von Graf Johann Friedrich von Solms-Laubach. Ihm folgten bis 1746 die Grafen von Solms-Laubach-Wildenfels, unter denen 1745 das Herrenhaus erbaut wurde. 1746 übernahmen die Grafen von Solms-Wildenfels den Charlottenhof.
1945 erfolgte die Enteignung.
Das Vorwerk wird heute landwirtschaftlich genutzt und ist insbesondere auf Weihnachtsbäume spezialisiert.
Bodendenkmalschutz für die Wasserburg besteht seit 1971.
Schneeberger Straße 80
08112 Wilkau-Haßlau OT Silberstraße
Das Rittergut geht auf ein früheres Gut zurück, welches bereits 1251 unter dem Namen “Arme Ruh” bzw. “zur armen Ruh” erwähnt wurde. Kunz von Uttenhofen besaß das Gut zwischen 1470 und 1479, unter diesem erfolgte eine Umbenennung von Dorf und Gut in Silberstraße. 1551 ist ein Vorwerk nachweisbar, 1606 ein Rittergut. Noch im 17. Jahrhundert befand sich das Rittergut im Besitz von David von Oppel.
1701 befand es sich in den Händen von Christoph Gottfried von Wolffersdorff, dem 1726 Wolf Heinrich von Heußler folgte. Zehn Jahre später ist Wilhelm Dietrich von Metzsch als Eigentümer vermerkt. 1766 erwarb Christian Heinrich von Wolffersdorff das Rittergut, welches 1801 abbrannte und nach dem Brand neu aufgebaut wurde. Unter Ernst Gustav Alfred Dautzenberg erfolgte 1899 der Abriss des alten Rittergutes und der Bau des heutigen Herrenhauses.
Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Enteignung kam das Rittergut in Gemeindeeigentum. Das Herrenhaus diente zu DDR-Zeiten als Wohnhaus.
Nach der Wende wurde das Herrenhaus leergezogen. Der lange Leerstand schadete der Bausubstanz erheblich.
Das Rittergut wurde Ende 2011 an ein Ehepaar aus den USA verkauft, das nach der Sanierung Wohnungen und Pensionszimmer vorsah. Mitte 2015 erfolgte ein erneuter Verkauf. Der jetzige Eigentümer plant Umbauten ähnlich der baulichen Optik von 1905. Insbesondere das Interieur soll an diese Zeit erinnern.
(Stand: April 2016)
Siedlung 12
08134 Wildenfels OT Schönau
Schönau wurde 1228 als Herrensitz erwähnt und befand sich 1414 in den Händen von Nicolaus von Uttenhof. 1455 übernahm Hans Zschocher das Gut und vermachte es 1486 seinem Sohn. 1591 erhielt der Rat der Stadt Zwickau das Gut, das im gleichen Jahr der Burg Wiesenburg unterstellt wurde. Dadurch unterstand das Vorwerk ab 1618 den Kurfürsten von Sachsen und wurde 1662 von den Herzögen von Schleswig-Holstein-Sonderburg übernommen.
1724 kam es erneut an die sächsischen Kurfürsten und Könige. Die Gebäude des Vorwerks stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1875 wurde das Vorwerk auch als Niederes Vorwerk und Fasanenvorwerk bezeichnet. Im folgenden Jahre wurde Eduard Kraft als Besitzer benannt. Zwischen 1890 und 1922 befand sich das Vorwerk Schönau im Besitz von Carl Moritz Strauß und wurde dann an Otto Schmelzer verkauft.
1945 erfolgte die Enteignung.
Das Vorwerk dient heute Wohn- und Gewerbezwecken.