Burgruine Dohna
Pfarrstraße 6
01809 Dohna
Historisches
Vermutlich wurde die Burg Dohna bereits 919 bis 936 erbaut. Im Jahr 1040 erfolgte die erste Erwähnung der Burg Dohna als Sammlungsort verschiedener Heere, im Jahr 1113 die erste urkundliche Erwähnung des Burggrafen von Dohna (“Erkenbert praefectus de castro Donin”). Anfang des 12. Jahrhunderts gelangte sie in Besitz der Edelfreien von Rötha, die sich Donins nannten. Die Burganlage wurde im 12. Jahrhudnert weiter ausgebaut.
1206 begann ein Streit zwischen den Wettinern, den Bischöfen und den Donins, 1402 folgte die Einnahme der Burg durch den Markgrafen Wilhelm von Meißen und die teilweise Zerstörung der Anlage. Die Burggrafen von Dohna, allen voran Burggraf Jescke, verloren all ihre Gebiete an den Markgrafen von Meißen. Die Burg Dohna wurde nicht mehr genutzt, der Verfall setzte ein. Bis 1619 betrieben Nebenlinien der Donins vergeblich eine Rückgewinnung der Herrschaft. 1804 investierte Heinrich Ludwig von Dohna in den Wiederaufbau der Stammburg und begann mit dem Bau des Rundturmes.
In den Napoleonischen Kriegen wurde die Burganlage allerdings wieder zerstört. 1826 erwarb die Schützengesellschaft den Burgberg und errichtete das Schießhaus, das später als Burgschänke genutzt und 1910 zuletzt umgebaut wurde.
Nachwendezeit
2005 wurde die Burganlage durch den Eckstein-Verein gekauft. Mit der schrittweisen Sanierung soll die Nutzung als Begegnungsstätte möglich werden.
Bodendenkmalschutz
Unterhalb der heutigen Anlage befinden sich noch wenige Reste der ursprünglichen Burg. Diese wurden 1935 und erneut Ende 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
Last Updated on 8. Februar 2023 by Sachsens Schlösser