Rittergut Döhlen
02627 Kubschütz OT Döhlen
Historisches
Etwa bis 1613 besaß Döhlen ein Rittergut.
02627 Kubschütz OT Döhlen
Etwa bis 1613 besaß Döhlen ein Rittergut.
Mauna 1
01665 Käbschütztal OT Mauna
Erstmals wurde 1286 für Mauna ein Herrensitz unter Fridericus de Munen erwähnt. Das Gutshaus entstand 1695, die Wirtschaftsgebäude 1788.
Die Gebäude sind überwiegend sanierungsbedürftig und werden teilweise bewohnt.
Nössige 9
01665 Käbschütztal OT Nössige
Ein Vorwerk wurde erstmals 1388 für Nössige erwähnt. Das Gutshaus sowie die Wirtschaftsgebäude stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Parkstraße 5
04509 Krostitz
1350 wurde erstmals ein Herrensitz erwähnt. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wechselten die Besitzer oft, unter anderem besaßen ab 1442 Otto von Krostewicz und ab 1465 die von Bünaus das ab diesem Jahr als Vorwerk bezeichnete Gut. Auch in den folgenden beiden Jahrhunderten sind zahlreiche Besitzerwechsel vermerkt.
Erstmals in längerem Besitz verblieb das seit 1480 als Rittersitz und seit 1648 als Rittergut bezeichnete Gut unter der Familie Wackernagel, die es 1652 erwarb und 1748 an die Familie Apitzsch veräußerte. Diese verkaufte Klein Krostitz 1843 an die Familie Oberländer. Das Rittergut wurde in eine Firma eingebracht und seit 1907 als Bierbrauerei Kleinkrostitz F. Oberlaender AG betrieben. Daraus entstand 1938 die Brauerei Krostitz AG.
Nach der Enteignung 1945 übernahm vier Jahre später die VEB Nahrungs- und Genussmittelindustrie Sachsen-Anhalt das Rittergut, bereits ein Jahr später folgte die VEB Brau- und Malzindustrie.
Heute wird das Herrenhaus als Schule genutzt. Durch Sanierungsarbeiten ist das Herrenhaus als solches kaum mehr erkennbar. Der Wirtschaftshof wurde abgebrochen.
Pielitz 1
02627 Kubschütz OT Pielitz
Der 1437 erwähnte Herrensitz wurde 1553 als Rittersitz und seit 1602 als Rittergut bezeichnet. Um 1550 gelangte Caspar von Pentzig in den Besitz von Pielitz. Juliane Elisabeth von Pentzig veräußerte das Rittergut Pielitz 1721 an Wolf Rudolph von Ziegler und Klipphausen, welcher es jedoch 1731 wieder verkaufte. Nachfolgend wechselten die Besitzer häufig. 1829 kam das Rittergut erneut an die Familie von Ziegler und Klipphausen und wurde in eine Familienstiftung eingebracht. Bewohnt wurde das Rittergut Pielitz durch die Eigentümer jedoch nicht. 1907 erbte Günther von Witzleben den Grundbesitz mit dem um 1800 erbauten Herrenhau.
Die Bodenreform wurde 1945 vollzogen und das Rittergut enteignet. Es wurde an mehrere Neubauern aufgeteilt.
Das Rittergut steht seit vielen Jahren leer. Es besteht weitere Einsturzgefahr.
02627 Kubschütz OT Blösa
Sichelförmige Wallreste befinden sich westlich vom Ort Blösa über dem Wuischker Wasser. Der Zugang erfolgt über einen schmalen Weg, der an der Hausnummer 3 vorbeiführt.
Die slawische Wehranlage wurde erstmals 1935 und wiederholt Ende 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
Gartenstraße 1
09306 Königshain-Wiederau
Zunächst wurde Wiederau als Herrensitz um 1316 unter Theodericus de Widera erwähnt. Die erste urkundliche Nennung als Vorwerk erfolgte 1543, als das Kloster Zschillen das Vorwerk an Herzog Moritz von Sachsen abtrat. Das Vorwerk befand sich zeitweise im Besitz der Familie von Schönburg und ist auch unter dem Namen Schönburgsches Vorwerk bekannt. Zwischen 1668 und 1704 gehörte es dem Kammerjunker Georg Heinrich von Leipziger, dem sein Sohn Heinrich Siegfried von Leipziger folgte. Zuletzt wurde das Vorwerk 1909 in einer Karte verzeichnet. Das heute denkmalgeschützte Herrenhaus des Vorwerks wurde in jüngerer Zeit als Försterei genutzt. Seine Bausubstanz stammt aus dem 16. oder 17. Jahrhundert.
Das Herrenhaus wird zu Wohnzwecken genutzt.
Gutshofstraße 13
04178 Leipzig
Barneck wurde 1285 erstmals als Parnik erwähnt. 1485 bestand ein Vorwerk, welches später offenbar geteilt wurde, da im 18. Jahrhundert drei Vorwerke parallel bestanden haben sollen. 1766 erwarb der Hofrat Johann Wilhelm Richter diese drei Vorwerke sowie ein weiteres Bauerngut, vereinigte diese zu einem großen Gut und ließ 1786 ein Herrenhaus errichten. Sein Schwiegersohn Kammerrat Heinrich Gottfried Honig übernahm das Gut, geriet jedoch 1817 damit in Konkurs.
Das Vorwerk Barneck wurde 1875 als nicht näher bezeichnetes Gut beschrieben, gilt jedoch als Rittergut in einschlägigen Quellen und gelangte nach weiteren Besitzern um 1900 an eine Bank. Der Pächter des Guts, Emil Roesch, erwarb das Gut Barneck 1907 von der Bank und ließ das Herrenhaus in der heutigen Form umbauen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden die Wirtschaftsgebäude abgerissen. An ihrer Statt entstanden Wohnhäuser.
Das Herrenhaus wurde 2008 aufwendig saniert.
Das Gutshaus wird als Wohnhaus genutzt.
Lausener Dorfplatz 9 | Lausener Straße 4
04207 Leipzig
Im Jahre 1513 wurde für Lausen ein Rittersitz mit Vorwerk benannt. Die Grundherrschaft über das Vorwerk Lausen übten 1551 das Rittergut Großzschocher und 1764 das Rittergut Knauthain aus. Die Gebäude des Vorwerks entstanden im 19. Jahrhundert. Das Haupthaus besteht aus drei aneinandergebauten Gebäudeteilen und datiert auf die Zeit um 1880, das Seitengebäude wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hinzugefügt.
Das Vorwerk dient Wohn- und Gewerbezwecken. Neben den beiden Gebäuden sind noch die Toreinfahrt am Lausener Dorfplatz sowie die rückwärtige Toranlage an der Lausener Straße 4 erhalten.
Schwarzenbergweg 43
04289 Leipzig
Auf dem Vorwerk Meusdorf errichtete Georg Winckler 1636 eine Ziegelei. Der Beiname “Alte Schäferei” des Vorwerks geht hauptsächlich auf die frühere Merinoschafhaltung zurück, welche 1791 verzeichnet wurde.
Auch die Besitzer dieses Vorwerks wurden im Rahmen der Bodenreform enteignet. Bis zur Wendezeit wurde auf dem Vorwerksgelände Entenzucht und Schlachtviehmast betrieben.
Ab 1990 wurde das Vorwerk durch mehrere Betriebe genutzt und heruntergewirtschaftet. 2009 wurden die verfallenen Wirtschaftsgebäude abgetragen und das Hauptgebäude saniert.
Das Herrenhaus des Vorwerks wird bewohnt.