Kamenz: Vorwerk Gelenau

Vorwerk Gelenau

01917 Kamenz OT Gelenau

Historisches

Gelenau konnte 1248 als Herrensitz unter Conradus de Geilenowe nach­ge­wie­sen wer­den. Für 1432 ist die Bezeichnung Rittersitz belegt. Das Vorwerk Gelenau wurde 1437 beschrieben.

Kubschütz: Lehngut Waditz

Lehngut Waditz

Waditz 17/​17a
02627 Kubschütz OT Waditz

Historisches

1250 wurde Waditz in einer Urkunde des Bischofs von Meißen als Herrensitz unter Heinricus de Wadewicz genannt. Eine wei­tere Urkunde des Bautzner Domstifts aus dem Jahre 1376 nennt Hentschil de Wadewicz. Während der Hussitenkriege brannte Waditz ver­mut­lich 1429 ab. Der Herrensitz wurde spä­tes­tens 1505 auf­ge­ge­ben, als Waditz in den Besitz der Stadt Budissin (Bautzen) überging.

1550 und damit drei Jahrhunderte spä­ter bestand ein Lehngut, das mög­li­cher­weise aus dem frü­he­ren Herrensitz her­vor­ge­gan­gen war. Das Hauptgebäude stammt im Kern aus der Zeit um 1660. Auszugshaus und Stall wur­den um 1860 erbaut.

Heutige Nutzung

Erhalten sind das Wohnstallhaus mit rekon­stru­ier­tem Umgebinde, das Ausgedinge, ein Seitengebäude, eine Scheune sowie zwei Torsäulen.

Kubschütz: Rittersitz Kumschütz

Rittersitz Kumschütz

02627 Kubschütz OT Kumschütz

Historisches

1562 und damit ver­hält­nis­mä­ßig spät wurde für Kumschütz ein Rittersitz nach­ge­wie­sen, der bereits damals dem Rittergut Wurschen in Grundherrschaftsangelegenheiten unter­stand. Weitere Informationen zum Rittersitz Kumschütz lie­gen der­zeit nicht vor.

Kubschütz: Rittersitz Litten

Rittersitz Litten

02627 Kubschütz OT Litten

Histsorisches

1543 und damit ver­hält­nis­mä­ßig spät wurde für Litten ein Rittersitz nach­ge­wie­sen. Dieser unter­stand grund­herr­schaft­lich zum dama­li­gen Zeitpunkt dem Rittergut Kreckwitz. Um 1675 übte das Rittergut Purschwitz die Grundherrschaft über Litten aus, um 1777 über­nah­men der Rat zu Bautzen und die Landvogtei Bautzen die damit ver­bun­de­nen Rechte. Über die geschicht­li­che Entwicklung des Rittersitzes Litten lie­gen keine wei­ten Informationen vor.

Käbschütztal: Gutshaus Mauna

Gutshaus Mauna

Mauna 1
01665 Käbschütztal OT Mauna

Historisches

Erstmals wurde 1286 für Mauna ein Herrensitz unter Fridericus de Munen erwähnt. Das Gutshaus ent­stand 1695, die Wirtschaftsgebäude 1788.

Heutige Nutzung

Die Gebäude sind über­wie­gend sanie­rungs­be­dürf­tig und wer­den teil­weise bewohnt.

Käbschütztal: Gutshaus Nössige

Gutshaus Nössige

Nössige 9
01665 Käbschütztal OT Nössige

Historisches

Ein Vorwerk wurde erst­mals 1388 für Nössige erwähnt. Das Gutshaus sowie die Wirtschaftsgebäude stam­men aus der ers­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Königshain-​Wiederau: Vorwerk Wiederau

Vorwerk Wiederau

Gartenstraße 1
09306 Königshain-Wiederau

Historisches

Zunächst wurde Wiederau als Herrensitz um 1316 unter Theodericus de Widera erwähnt. Die erste urkund­li­che Nennung als Vorwerk erfolgte 1543, als das Kloster Zschillen das Vorwerk an Herzog Moritz von Sachsen abtrat. Das Vorwerk befand sich zeit­weise im Besitz der Familie von Schönburg und ist auch unter dem Namen Schönburgsches Vorwerk bekannt. Zwischen 1668 und 1704 gehörte es dem Kammerjunker Georg Heinrich von Leipziger, dem sein Sohn Heinrich Siegfried von Leipziger folgte. Zuletzt wurde das Vorwerk 1909 in einer Karte ver­zeich­net. Das heute denk­mal­ge­schützte Herrenhaus des Vorwerks wurde in jün­ge­rer Zeit als Försterei genutzt. Seine Bausubstanz stammt aus dem 16. oder 17. Jahrhundert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird zu Wohnzwecken genutzt.

 

Leipzig: Vorwerk Thonberg

Vorwerk Thonberg

ehe­ma­li­ger Standort:
Gelände der Alten Messe
04103 Leipzig

Historisches

Das Vorwerk Thonberg wurde erst­mals 1524 bzw. 1542 nach­ge­wie­sen. Sowohl im Schmalkaldischen Krieg als auch im Dreißigjährigen Krieg wurde das Dorf beschä­digt. Erneute schwere Schäden erlitt das Vorwerk Thonberg 1658 bei einem Großfeuer. Es folg­ten in der Zeit danach meh­rere Besitzer, unter denen sich auch Graf von Hoym, der Ehegatte der Gräfin Cosel, befand. Erst die Stadt Leipzig als neuer Eigentümer ließ die Gutsgebäude erneuern.

Heutige Situation

Nach 1920 erfolgte die Auflösung des Vorwerks zuguns­ten des Baus der Alten Messe. Dazu wurde zuletzt 1936 das Wohnhaus des Vorwerks abgerissen.

Leipzig: Rittergut Barneck

Rittergut Barneck

Gutshofstraße 13
04178 Leipzig

Historisches

Barneck wurde 1285 erst­mals als Parnik erwähnt. 1485 bestand ein Vorwerk, wel­ches spä­ter offen­bar geteilt wurde, da im 18. Jahrhundert drei Vorwerke par­al­lel bestan­den haben sol­len. 1766 erwarb der Hofrat Johann Wilhelm Richter diese drei Vorwerke sowie ein wei­te­res Bauerngut, ver­ei­nigte diese zu einem gro­ßen Gut und ließ 1786 ein Herrenhaus errich­ten. Sein Schwiegersohn Kammerrat Heinrich Gottfried Honig über­nahm das Gut, geriet jedoch 1817 damit in Konkurs.

Das Vorwerk Barneck wurde 1875 als nicht näher bezeich­ne­tes Gut beschrie­ben, gilt jedoch als Rittergut in ein­schlä­gi­gen Quellen und gelangte nach wei­te­ren Besitzern um 1900 an eine Bank. Der Pächter des Guts, Emil Roesch, erwarb das Gut Barneck 1907 von der Bank und ließ das Herrenhaus in der heu­ti­gen Form umbauen. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wur­den die Wirtschaftsgebäude abge­ris­sen. An ihrer Statt ent­stan­den Wohnhäuser.

Nachwendezeit

Das Herrenhaus wurde 2008 auf­wen­dig saniert.

Heutige Nutzung

Das Gutshaus wird als Wohnhaus genutzt.