Wermsdorf: Kammergut Mahlis

Kammergut Mahlis

Am Mühlgraben
04779 Wermsdorf OT Mahlis

Historisches

Ein Herrensitz in Mahlis war bereits um 1198 nach­ge­wie­sen. Dieser wurde 1445 als Rittersitz bezeich­net, 1551 als Rittergut und 1764 als Kammergut. Das Kammergut Mahlis zählte zu den größ­ten Landwirtschaftsbetrieben in der Gegend. Der Bau des Herrenhauses datiert ver­mut­lich auf das Jahr 1716. Zu jener Zeit befand sich der Gutshof schon fünf Jahre im Besitz von Georg Abraham von Schauroth. Er ver­kaufte 1722 an Christoph Heinrich von Felgenhauer, des­sen Witwe das Rittergut 1731 an den Kurfürsten ver­kaufte. Das Rittergut wurde nun­mehr in ein Kammergut umge­wan­delt. 1834 wurde das Kammergut auf­ge­löst und an zwei neue Besitzer veräußert. 

Nach 1945

Das ehe­ma­lige Kammergut wurde zu DDR-​Zeiten durch eine LPG genutzt.

Nachwendezeit

Das Kamemrgut Mahlis wurde an pri­vat ver­kauft. Begonnene Sanierungsarbeiten wur­den wie­der eingestellt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des Kammerguts Mahlis steht leer und ungenutzt.

Wilsdruff: Herrensitz Kesselsdorf

Herrensitz Kesselsdorf

01723 Wilsdruff OT Kesselsdorf

Historisches

Kesselsdorf wurde 1223 als Herrensitz des Ritters Gerhardus von Kesselsdorf erwähnt. Der Ort unter­stand dem Markgrafen von Meißen. Zu Beginn der Hussitenkriege, die zwi­schen 1419 und 1439 aus­ge­tra­gen wur­den, wurde Kesselsdorf fast kom­plett ver­nich­tet, wobei bereits 1421 wie­der eine Erbschänke benannt war. Eine feste Gebäudesubstanz war mit dem Herrensitz Kesselsdorf offen­bar nie verbunden.

Wermsdorf: Wallburg Altes Schloss Collm

Wallburg Altes Schloss Collm

Wermsdorfer Forst
04779 Wermsdorf OT Collm

Historisches

Die Wallburg ist unter meh­re­ren Namen bekannt. Neben Altes Schloss Collm wird in ein­schlä­gi­ger Literatur von einem Wüsten Schloss und Der Hahn gespro­chen, eine Online-​Karte ver­weist auf das Wüste Schloss Hayn.

Die Wallburg befand sich nord­öst­lich von Wermsdorf im Wermsdorfer Forst im Winkel von Schneise 9 und Flügel 0. Die Anlage bestand aus einem run­den Bühl von 25 m Durchmesser mit einer Doppelkonstruktion aus je zwei Wällen und Gräben. Der innere Wall ist noch zwi­schen 6 und 7 m hoch, der äußere zwi­schen 3 und 4 m. Vor dem äuße­ren Wall befin­det sich ein drit­ter Graben. Die Gesamtanlage misst an der brei­tes­ten Stelle 80 m und lässt Mauerreste erken­nen, die auf eine Bebauung mit einem Turm hinweisen.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburg wurde erst­mals Ende 1935 und erneut Anfang 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Wurzen: Vorwerk Eldorf

Vorwerk Eldorf

04808 Wurzen OT Nitzschka

Historisches

1529 wurde ein Vorwerk in Eldorf benannt. Später wurde das Gut in der Flur von Unternitzschka als wüst bezeich­net. Es ist nicht mehr vorhanden.

Großenhain: Vorwerk Colmnitz

Vorwerk Colmnitz

01561 Großenhain OT Colmnitz

Historisches

1520 wurde ein Vorwerk erwähnt. Die Grundherrschaft oblag Mitte des 16. Jahrhunderts dem Rittergut Skassa und Ende des 17. Jahrhunderts dem Rittergut Zschaiten. Weitere aus­sa­ge­kräf­tige, zuver­läs­sige Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Wermsdorf: Rittergut Gröppendorf

Rittergut Gröppendorf

Zum Brandbusch 1
04779 Wermsdorf OT Gröppendorf

Historisches

Gröppendorf wurde 1350 als Herrensitz unter Johannes de Groperdorf genannt. Aus dem Herrensitz ent­wi­ckelte sich ein Rittersitz, der als sol­cher 1445 nach­weis­bar ist. Die Ersterwähnung als Rittergut erfolgte 1548. Besitzer war Anfang des 17. Jahrhunderts Georg von Taupadel, dem 1634 Christoph von Canitz folgte. Seit Ende des 17. Jahrhunderts sind als Besitzer die Herren von Schönberg, von Zobel und von Wolfersdorff bekannt.

Nachwendezeit

1999 wurde der größte Teil des Herrenhauses abge­ris­sen. Das rest­li­che Gebäude wurde zu einem Eigenheim umgebaut.

Heutige Nutzung

Vom ehe­ma­li­gen Rittergut sind noch meh­rere Gebäude erhal­ten. Dazu zäh­len unter ande­rem der Herrenhausrest, der Pferdestall, die Kumpthalle und eine Scheune. Diese Gebäude sind zum Teil saniert und wer­den bewohnt. Ein Wirtschaftsgebäude ist ruinös.

Lampertswalde: Vorwerk Brößnitz

Vorwerk Brößnitz

01561 Lampertswalde OT Brößnitz

Historisches

Für Brößnitz wurde 1462 erst­mals ein Vorwerk erwähnt. Das Rittergut Großkmehlen im heu­ti­gen Brandenburg übte von der Mitte des 16. bis min­des­tens zur zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Grundherrschaft über Brößnitz mit sei­nem Vorwerk aus. Weitere belast­bare Informationen lie­gen bis dato nicht vor.