Insel Rügen: Gutshaus Kapelle

Gutshaus Kapelle

Kapelle 14
18569 Gingst OT Kapelle

Das Gut Kapelle befand sich 1532 im Besitz der Familie von Osten und gelangte spä­tes­tens 1816 an die Familie von Carl Ludwig Lorenz von Platen. Rosalie von Platen, ver­hei­ra­tet mit einem Major von Esbeck, erhielt das Gutshaus Kapelle 1839, das 18431844 nach heu­ti­gem Aussehen umge­baut wurde. Wilhelm von Esbeck bekam 1867 das Recht zuge­spro­chen, den Mädchennamen sei­ner Mutter anzu­neh­men und den Namen von Platen zu füh­ren. Um 1935 ging Constantin von Esbeck-​Platen in Konkurs. Daraufhin unter­stand das Gut Kapelle einem Ordensstift und diente als Alterswohnheim.

Nachdem 1945 die Enteignung im Zuge der Bodenreform erfolgt war, wurde das Gutshaus unter­schied­li­chen Nutzungsvarianten zuge­führt, bevor es schließ­lich seine Bestimmung als Senioren- und Pflegeheim fand. Das Gutshaus Kapelle ist heute saniert und wird vom DRK als Pflegeheim genutzt. Der ehe­ma­lige Gutspark, wel­cher im 19. Jahrhundert ange­legt wor­den war, zeigt sich heute durch Wildwuchs nicht mehr in sei­ner ursprüng­li­chen Pracht.

Insel Rügen: Gutshaus Haidhof

Gutshaus Haidhof

Haidhof 19
18569 Gingst OT Haidhof

Das Gutshaus Haidhof wurde Anfang des 19. Jahrhunderts errich­tet und spä­ter umge­baut. Es befin­det sich heute in Privatbesitz und wurde ab 2002 saniert.

Insel Rügen: Gutshaus Jarnitz

Gutshaus Jarnitz

Jarnitz 18
18528 Ralswiek OT Jarnitz

Das Gutshaus Jarnitz wurde um 1780 erbaut und in spä­te­rer Zeit mehr­fach umge­baut, wodurch sei ursprüng­li­ches Aussehen ver­lo­ren ging. Das Gut Jarnitz war 1859 im Besitz der Freiherren von Barnekow und gelangte gegen Ende des 19. Jahrhunderts an den Grafen von Douglas. Dieser ver­pach­tete das Gut an Frau Tiburtius und danach an Helmuth von Massow.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gutshaus als Mehrfamilienhaus genutzt. 1999 wur­den das Gutshaus Jarnitz sowie das Kutschenhaus von pri­vat erwor­ben. 2001/​2002 erfolgte die umfas­sende Sanierung des damals fast rui­nö­sen Gutshauses.

Insel Rügen: Altes & Neues Gutshaus Güttin

Altes & Neues Gutshaus Güttin

Güttin 60 & 61
18573 Dreschvitz OT Güttin

Die Gutsanlage Güttin besteht aus zwei Gutshäusern, dem Gutspark und meh­re­ren Wirtschaftsgebäuden. und ist wei­test­ge­hend erhal­ten geblie­ben. Das ältere Gutshaus wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts errich­tet und um 1920 umgestaltet.

Seit 1992 befin­det sich der denk­mal­ge­schützte Gutshof mit­samt sei­ner land­wirt­schaft­li­chen Nutzflächen im Besitz der Hessing Stiftung, wel­che das “Gut Güttin” betreibt. Das ältere Gutshaus ist teil­sa­niert und dient als Verwaltungsgebäude, das neuere Gutshaus ist kom­plett saniert. Es dient Wohnzwecken und ver­fügt außer­dem über Ferienwohnungen.

Insel Rügen: Gutshaus Gnies

Gutshaus Gnies

Hofstraße 21
18528 Ralswiek OT Gnies

Erbaut wurde das Gutshaus Gnies zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Backsteinhaus ist saniert und wird ver­mie­tet. Es ste­hen meh­rere Ferienwohnungen zur Verfügung.

Insel Rügen: Gutshaus Gademow

Gutshaus Gademow

Am Gutshaus
18528 Parchtitz OT Gademow

Der Ort Gadymowysz bestand bereits im 13. Jahrhundert und wurde 1249 vom Rügenfürsten Jaromar II. dem Kloster Bergen über­tra­gen. Nach der Reformation bestan­den einige wenige Bauernhöfe, die durch das Kloster ver­pach­tet wur­den. Das Gutshaus Gademow wurde um 1860 errich­tet und erhielt um 1900 einen Anbau. Die Familie Stahnke war bis zur Enteignung 1945 der letzte Besitzer. Das Gutshaus Gademow ist saniert und wird bewohnt.

Insel Rügen: Gutshaus Dubkevitz

Gutshaus Dubkevitz

Dubkevitz 7–9
18569 Ummanz OT Dubkevitz

Seit Beginn des 16. Jahrhundertsbefand sich der Gutshof Dubkevitz im Besitz der Familie von der Osten. Unter ihr wurde vor 1700 das Gutshaus errich­tet und im 18. und 19. Jahrhundert umge­baut. 1843 erwarb die Familie von Berg den Gutshof.

Viele Jahre lang stand das Gutshaus Dubkevitz leer, bis sich neue Eigentümer fan­den. Diese ver­an­lass­ten die umfas­sende Sanierung des his­to­ri­schen Gebäudes. Das ein­zige noch vor­han­dene Stallgebäude scheint dem Verfall preis­ge­ge­ben zu sein. Der ehe­mals baro­cke Gutspark, der spä­ter in einen eng­li­schen Park umge­stal­tet wurde, ist noch erhalten.

Insel Rügen: Gutshaus Bußvitz

Gutshaus Bußvitz

Bußvitz 4
18573 Dreschvitz OT Bußvitz

Das Gut Bußvitz war ein Nebengut des Guts Unrow. Dr. Ferdinand Fabricius besaß den Gutshof Bußvitz 1836, die Familie Ewert war 1859 als Besitzer ver­zeich­net. Das Gutshaus wurde im 19. Jahrhundert errit­tet und spä­ter umge­baut. 1903 erfolgte die Nennung als Rittergut. Freiherr Otto von der Lancken-​Wakenitz war von 1922 bis zur Enteignung 1945 Besitzer des Gutshofs Bußvitz, ver­pach­tete die­sen jedoch an Albert Weidemann.

Das Gutshaus Bußvitz wird heute zum Teil bewohnt. Zwei Ställe befin­den sich in sanie­rungs­be­dürf­ti­gem Zustand. Der ehe­ma­lige Gutspark ist nicht mehr zu erkennen.

Insel Rügen: Gutshaus Boldevitz

Gutshaus Boldevitz

Brunnenhaus 17
18528 Parchtitz OT Boldevitz

Unter der Familie von Rotermund wurde unter Verwendung von Baumaterial, das der Kirche von Maschenholz ent­nom­men wurde, 1635 das Gutshaus Boldevitz errich­tet. Der Bau der Kapelle im Gutspark folgte zwi­schen 1655 und 1658. Die Familie von Putbus kam 1744 in den Besitz des Guts Boldevitz. Ihr folgte der Baron von Olthoff in den frü­hen 1760er Jahren, in denen auch umfang­rei­che Umgestaltungsarbeiten im Innenbereich durch­ge­führt wor­den waren. 1780 erwarb die Familie von der Lancken den Gutshof. Die Familiengruft wurde 1838 ange­legt, 1922 fan­den umfas­sende Renovierungsarbeiten und Umbauten am Gutshaus statt.

Nach der 1945 voll­zo­ge­nen Enteignung im Rahmen der Durchsetzung der Bodenreform wurde das Gut Boldevitz ein volks­ei­ge­nes Gut, wobei das Gutshaus von 1950 bis 1989 als Verwaltungs- und Kulturhaus genutzt wurde. Heute befin­det sich das Gutshaus Boldevitz in Privatbesitz.

Insel Rügen: Burgwall Wallberg Zudar

Burgwall Wallberg Zudar

Wallberg
18574 Garz OT Zudar

Die Reste der sla­wi­schen Niederungsburg Wallberg befin­den sich etwa 150 m öst­lich der St. Laurentius-​Kirche. Der Wallberg ragt halb­in­sel­för­mig in die Schoritzer Wiek und ist dank eines Wanderwegs gut begeh­bar. Möglicherweise han­delt es sich sogar un eime ehe­ma­lige Inselburg.

Das Burgareal war etwa 6.500 m² groß und ursprüng­lich von einem geschlos­se­nen, bis zu 5 m hohen Wall umge­ben. Von die­sem ist die Südwestseite mitt­ler­weile kom­plett abge­tra­gen wor­den, was auf eine frü­here land­wirt­schaft­li­che Nutzung des Areals zurück­zu­füh­ren sein könnte.

Die Zeit des Bestehens der Burg wird anhand von Scherbenfunden auf das 11./12. Jahrhundert datiert. Sie war ver­mut­lich Herrschaftssitz eines loka­len Ranenhäuptlings und soll der Sage nach dem bekann­ten Seeräuber Störtebeker als Rückzugsort gedient haben.