Döbeln: Burg Döbeln

Burg Döbeln

Schlossberg
04720 Döbeln

Historisches

Die Burg Döbeln wurde erst­mals im Jahr 981 durch Kaiser Otto II. urkund­lich als sla­wi­sche Wehranlage erwähnt und ent­stand ver­mut­lich bereits im ers­ten Drittel des 10. Jahrhunderts. Bauliche Veränderungen fan­den im 11. Jahrhundert statt. Der Umbau zur Steinburg wurde ver­mut­lich vor Ablauf der ers­ten Hälfte des 13. Jahrhunderts abge­schlos­sen. Die Burg Döbeln diente über­wie­gend als Sitz des Amtes Döbeln. Mit Ende des 14. Jahrhunderts, als sich die Burg im Besitz des Bistums Meißen befand, begann der Verfall der Burganlage, wei­tere Zerstörungen datie­ren auf 1429 sowie 1450.

Über meh­rere Jahrhunderte wurde die Burg als Steinbruch genutzt und auch der Bergfried diente nach dem Stadtbrand von 1730 zur Gewinnung von Baumaterial. Zwischen 1867 und 1869 wur­den die letz­ten Ruinenreste abge­bro­chen und für den Bau der Schlossbergschule verwendet.

Heutige Nutzung

Von der ehe­ma­li­gen Burg Döbeln sind heute nur noch wenige Mauerreste erkenn­bar. Im Stadtmuseum Döbeln ist eine Dauerausstellung zur Burg Döbeln mit einem Modell des Wehrbaus eingerichtet.

Bodendenkmalschutz

Die eins­tige Ringwallanlage wurde durch die hoch­mit­tel­al­ter­li­che Burg erneu­ert und über­baut. Bodendenkmalschutz besteht seit 1962.

Last Updated on 25. Februar 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Mittelsachsen.