Burg & Schloss Choren
Parkberg (Burg)
Dorfstraße 1 (Schloss)
04820 Mochau OT Choren
Historisches
Im Schlosspark von Choren befindet sich die Überreste einer slawischen Wehranlage, die jedoch nicht mit dem Schloss Choren in Verbindung stehen, da zwischen beiden Anlagen mehrere Jahrhunderte liegen.
Die Burganlage befindet sich im nördlichen Teil des Gutspark und wird auch als Parkberg bezeichnet. Überreste sind kaum noch auszumachen, die Anlage wurde größtensteils eingeebnet. Zwischen der Parkmauer und dem Schloss ist noch ein Grabenrest erkennbar.
Später im 13. Jahrhundert war Choren Sitz der Herren von Bieberstein. Ein Rittergut ist erst seit 1551 verzeichnet. 1755 wurde das Schloss Choren für den Grafen von Bieberstein in optischer Anlehnung an Schloss Hubertusburg neu erbaut. 1846 kauft es der Major von Sahr. 1847 befand Schloss Choren sich im Besitz des Landrats Oehmichen und verblieb erst einmal in Familienbesitz. Friedrich Oehmichen verkaufte das Rittergut mit Schloss Choren 1930 an Dr. Herbert Geisler.
Nach 1945
Schloss Choren wurde nach Kriegsende als Schule genutzt.
Nachwendezeit
Das stark herunter gekommene Schloss Choren wurden nach mehreren Jahren des Leerstands 1997 von einem Investor erworben und bis 2004 aufwendig saniert.
Heutige Nutzung
Schloss Choren wird teils privat bewohnt und teilweise gewerblich genutzt. Sowohl Wirtschaftshof als auch Park haben einen anderen Eigentümer. Hier besteht in optischer und baulicher Hinsicht dringender Handlungsbedarf.
Bodendenkmalschutz
Die slawische Wehranlage wurde als Bodendenkmal erstmals 1935 und erneut Ende 1958 unter Schutz gestellt.
Last Updated on 31. Januar 2024 by Sachsens Schlösser