Palais Hoym
Landhausstraße 11, Rampische Straße 16–18
01067 Dresden
Historisches
Das Palais wurde ab 1739 bis 1742 durch Johann Christoph Knöffel erbaut. Es erstreckte sich über mehrere Gebäude- und Adressteile. Das Hauptgebäude befand sich auf der heutigen Landhausstraße 11, der ehemaligen Pirnaischen Gasse. Auftraggeber für den Originalbau war der Reichsgraf Johann Adolf von Brühl. Als neuer Besitzer seit 1752 ließ Kammerherr Julius Gebhard von Hoym, Neffe von Adolph Magnus von Hoym, dem kurzzeitigen Ehemann der späteren Gräfin Cosel, die im Siebenjährigen Krieg erlittenen Schäden beheben. 1766 erwarb die Familie von Riesch den Gebäudekomplex und lies umfangreiche Um- und Erweiterungsbauten vornehmen.
Nach mehreren Besitzerwechseln verkaufte August Friedrich von Schönberg 1830 das Palais an die Dresdner Gesellschaft Harmonie, die bis 1945 ihren Sitz darin hatte und die ihrerseits weitere Umbauten veranlasste. Beispielsweise wurde der Saal vergrößert und zählte fortan zu den größten Konzert- und Theatersälen Dresdens. Er wurde 1843 nach Plänen von Gottfried Semper restauriert und 1850 umgebaut.
Nach 1945
Das Palais Hoym wurde bei der Bombardierung zerstört und nicht wieder aufgebaut. Nach Abtragung der Ruinenreste entstand bis 1983 auf dem Gelände ein moderner Anbau des Polizeipräsidiums, welcher 2005 abgerissen wurde.
Heutige Nutzung
Der Wiederaufbau des Palais Hoym dauert an. Die Fertigstellung ist für das zweite Halbjahr 2023 vorgesehen. Die Nutzung sieht zahlreiche Wohnungen der gehobenen Klasse, Gewerberäume, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten vor.
Last Updated on 11. Juni 2023 by Sachsens Schlösser