Dresden: Rittergut Kaitz

Rittergut Kaitz

Altkaitz 1a & 1b
01217 Dresden

Historisches

Im Jahr der ers­ten urkund­li­chen Erwähnung Dresdens 1206 wurde auch in Kaitz erst­mals ein Herrensitz unter Burchardus de Kiz benannt. 1547 gehörte die­ser zum Rittergut Scharfenberg und somit der Familie von Miltitz.

1636 kaufte Frau von Taube ein Zweihufengut, das sie 1645 an Martin Lehmann ver­äu­ßerte. Dieser besaß in Kaitz bereits ein Mühlgut und kaufte 1656 wei­tere Bauerngüter dazu. Noch bis 1667 erwei­terte er seine Besitzungen zu einem gro­ßen Herrschaftsgut. Dieses erhielt 1672 den Status eines Erb- und Allodialgutes und blieb bis 1920 Amtslehngut. Eine andere Quelle nennt 1696 ein Rittergut, 1875 das Amtslehngut und ab 1912 erneut ein Rittergut.

Zwischen dem 17. und dem frü­hen 19. Jahrhundert wur­den die Wirtschaftsgebäude erbaut. Die letz­ten grö­ße­ren Umbauten erfolg­ten um 1829 unter dem dama­li­gen Besitzer  C. G. W., als ein Teil des Amtslehnguts zur Scheune umge­baut wurde. An der Hofmauer befin­det sich ein klei­ner Gartenpavillon, wel­cher um 1833 im Stil des Klassizismus errich­tet wor­den war.

Nach 1945

1945 wurde das Gutsland im Rahmen der Bodenreform an Neubauern auf­ge­teilt. Das Hauptgebäude sol­len 1948 zwei Neubauern erhal­ten haben, wor­aus sich die Nummerierung 1a und 1 b ergab. In den 1950er Jahren erfolg­ten Umbauten, ab den 1980er Jahren diente das Rittergut Kaitz nur noch Wohnzwecken. Die Landwirtschaft wurde ein­ge­stellt. Garagen, Scheune und Stall wur­den teils pri­vat, teils gewerb­lich genutzt.

Heutige Nutzung

Das Rittergut Kaitz ist noch wei­test­ge­hend erhal­ten und umfas­send sanie­rungs­be­dürf­tig. Offenbar steht die Sanierung kurz bevor, wobei wei­ter­hin Wohnraum ange­bo­ten wer­den soll. Von den Wirtschaftsgebäuden exis­tie­ren heute nur noch gut ein Viertel. Die zuge­hö­ri­gen Gebäude mit den Hausnummern 1 und 1 c sind bereits saniert. Sie wer­den zu Wohn- und Gewerbezwecken genutzt.

Last Updated on 1. Februar 2024 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Dresden.