Dresden: Schloss Altroßthal

Schloss Altroßthal

Altroßthal 1
01169 Dresden

Historisches

Das Rittergut Altroßthal wurde unter dem Kammerdiener Johann Ullmann gegrün­det, dem der Grundbesitz 1628 über­eig­net wor­den war. Das Schloss selbst ent­stand 1657 unter Alexander von Krahe. Die Freiherren von Nimptsch besa­ßen das Gut ab 1736 und ver­an­lass­ten noch im glei­chen Jahr die Aufstockung des Turmes, um eine bes­sere Aussicht zu erhal­ten. Carl Siegmund von Nimptsch war Direktor der Meißner Porzellanmanufaktur und ver­an­lasste die Anlage des Landschaftsparkes.

1858 wurde Schloss Altroßthal im Stil der Renaissance umge­baut und erhielt sein heu­ti­ges Aussehen. Auftraggeber war der Besitzer Carl Friedrich August Dathe Freiherr von Burgk, der Schloss Rossthal 1852 erwor­ben hatte. Ihm folgte Arthur von Burgk, unter dem erneute und noch umfang­rei­chere Umbauten aus­ge­führt wur­den. Ab 1931 befand sich im Schloss ein katho­li­sches Stift, im Zweiten Weltkrieg diente es als Unterkunft für Flüchtlinge und Ausgebombte.

Nach 1945

Mit der Enteignung 1945 wurde das Gut Roßthal in Volkseigentum über­führt und von der VEG Pesterwitz land­wirt­schaft­lich genutzt. Die noch im Schloss leben­den Schwestern des Stifts muss­ten 1949 aus­zie­hen. Zeitweise hatte im Schloss die zen­trale Verwaltung aller volks­ei­ge­nen Güter Sachsens ihren Sitz. Später ent­stand im Schloss eine Betriebsberufsschule mit Internat. Die Brandschäden von 1955 wur­den zügig behoben.

Nachwendezeit

1992 wurde die Schule in ein agrar­wis­sen­schaft­li­ches Gymnasium und land­wirt­schaft­li­ches Berufsschulzentrum umgewandelt.

Heutige Nutzung

Schloss Altroßthal dient nach wie vor als Berufsschulzentrum für Agrarwirtschaft und Ernährung. Es besteht erheb­li­cher Sanierungsbedarf.

Last Updated on 6. Februar 2023 by Sachsens Schlösser

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