Dresden: Vorwerk Hopfgarten

Vorwerk Hopfgarten

01307 Dresden

Historisches

Das Vorwerk Hopfgarten wurde im 17./18. Jahrhundert vom Vorwerk Lämmchen sepa­riert und befand sich zwi­schen Bönischplatz und Gerokstraße. 1779 erstand der kurfürstlich-​sächsische Vizekanzler Georg Wilhelm von Hopfgarten das Grundstück. 1813 diente das Vorwerk wäh­rend der napo­leo­ni­schen Gefechte vor­über­ge­hend als Lazarett. Im glei­chen Jahr ver­kaufte Georg Wilhelm von Hopfgarten sei­nen zer­stör­ten Besitz an Gottfried Peter.

Ab 1819 gehörte das Vorwerk Hopfgarten Friedrich Waeber. Dieser ver­an­lasste in den kom­men­den Jahren umfang­rei­che Umgestaltungsarbeiten an dem Vorwerk und schuf dadurch eine park­ähn­li­che Gartenanlage, die auch eine Gastwirtschaft namens Elisens Ruhe umfasste.

1828 fand im Vorwerk Hopfgarten die erste große Dresdner Pflanzenausstellung statt. Friedrich Waeber errich­tete dar­auf­hin eine Gärtnerei auf dem Vorwerk, die nach sei­nem Tod von Ludwig Leopold Liebig über­nom­men wurde. 1859 über­nahm der Kunstgärtner Lüdicke das Vorwerk und ließ einen gro­ßen Wintergarten als Schauanlage erbauen, wel­che schon 1878 wie­der abge­ris­sen wurde.

Gärtnerei und Vorwerk muss­ten schließ­lich der Bebauung der Johannstadt weichen.

Last Updated on 7. Februar 2023 by Sachsens Schlösser

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