Vorwerk Lämmchen
01307 Dresden
Historisches
Das Grundstück war ursprünglich Teil des Vorwerkes Tatzberg. 1742 tauchte erstmals der Name Lämmgen schriftlich auf. Teilflächen des Vorwerks wurden später verkauft, aus ihnen entstanden die Vorwerke Engelhardts, Hopfgartens und Stückgießers. Durch Kämpfe wurden 1758 und 1813 schwere Schäden auf dem Grundstück angerichtet. 1825 übernahm Carl August Meißner das Vorwerk Lämmchen. Er ließ die vorhandene Bausubstanz um ein Landhaus erweitern und etablierte die Schänke zu einem beliebten Ausflugslokal. 1866 fiel das Vorwerk dem Bau einer preußischen Schanze zum Opfer, zwei Jahre später entstand das Lokal an der Blasewitzer Straße neu. Die Flächen des einstigen Vorwerkes wurden verkauft; unter anderem 1880 an Emil Römmler, der eine Kunst- und Lichtdruckanstalt errichten ließ.
Das Vorwerk Lämmchen befand sich in der Nähe der heutigen Blumenstraße, vormals Lämmchenweg, und Hertelstraße. An seinem früheren Standort wurde in den 1970er Jahren ein Haus zur Unterbringung vietnamesischer Gastarbeiter erbaut. Vom einstigen Vorwerk ist nichts mehr erhalten, das gesamte Gebiet ist mit Wohnhäusern bebaut.
Last Updated on 7. Februar 2023 by Sachsens Schlösser