Jagdschloss Granitz
Jagdschloss Granitz 1
18609 Binz
1472 gelangte der Granitzer Besitz, 1318 erstmals urkundlich erwähnt, an die Familie zu Putbus. Über die folgenden zweieinhalb Jahrhunderte schweigen sich die Quellen weitestgehend aus. Unter Moritz Ulrich I. von Putbus wurde 1726 auf dem nahen Tempelberg ein Jagdhaus errichtet, des 1730 um einen Aussichtsturm ergänzt wurde. Dieser wurde 1810 wieder abgetragen, das Jagdhaus erlag diesem Schicksal 1852. An Stelle des Jagdhauses entstand das spätere Gasthaus Granitz.
1836 ließ Wilhelm Malte I. von Putbus das Jagdschloss Granitz erbauen. In seinem Lichthof wurde 1844 ein Aussichtsturm nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel hinzugefügt. Nach 1900 wurde das Jagdschloss Granitz als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
1945 erfolgte zunächst die Enteignung, danach wurden Wohnräume im Schloss eingerichtet. Später wich die Wohnnutzung einer erneuten Museumsnutzung. Ab 1983 erfolgte eine umfassende Sanierung des in die Jahre gekommenen Schlosses. Heute zeigt sich das Jagdschloss Granitz saniert und beherbergt nach wie vor ein Museum. Der Aussichtsturm ist ebenfalls zugänglich.
Last Updated on 8. Februar 2024 by Sachsens Schlösser