Insel Rügen: Wallburg Serpin

Wallburg Serpin

Pastitzer Forst
18581 Putbus OT Ketelshagen

Bei die­ser Wallburg ist nicht ein­deu­tig geklärt, ob es sich um eine sla­wi­sche Burganlage oder um eine bron­ze­zeit­li­che Wallburg mit spä­te­rer Reaktivierung durch die Slawen han­delt. Selbst eine früh­mit­tel­al­ter­li­che Anlage wäre denkbar.

Die Überreste der Wehranlage befin­den sich etwa 900 m nord­öst­lich von Ketelshagen. Erkennbar sind der noch gut erhal­tene, etwa 290 m lange und aus­ge­prägt bogen­för­mige Abschnittswall, der gera­dezu halb­in­sel­ar­tig in einen mitt­ler­weile ver­lan­de­ten See ragt. Dieser 1848 tro­cken­ge­legte See ist heute als Wiese und Niederung sicht­bar, wel­che den Namen Serpin, Seppin oder Sappin trägt.

Der Wall ist heute noch etwa 1,5 bis 5 m hoch. Mitte des 19. Jahrhunderts wur­den dort grö­ßere Mengen Steine ent­nom­men, was auf eine ehe­mals stei­nerne Befestigung der Wallburg schlie­ßen lässt. Auch die anschlie­ßende forst­wirt­schaft­li­che Nutzung führte zu einer wei­te­ren Abtragung des Walls.

Last Updated on 14. Februar 2024 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Insel Rügen.