Lengenfeld: Burg mit Rittergut Plohn Unterer Teil

Burg Plohn mit Rittergut Plohn (Unterer Teil)

Mittelweg 2
08485 Lengenfeld OT Plohn

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg wurde 1279 als Herrensitz der Brüder Heinrich und Otto von Plohn erwähnt. Sie war im 13. Jahrhundert im Besitz der Plauener Vögte und kam 1441 an Hans Metzsch, unter dem sie 1445 Erwähnung als Schloss fand. Die Söhne von Metzsch teil­ten 1534 das Rittergut unter sich auf. Es ent­stan­den das untere Rittergut mit der Burg sowie das obere Rittergut. 1633, im Dreißigjährigen Krieg, wurde die Burg zer­stört und nach­fol­gend wie­der aufgebaut.

Das Rittergut unte­ren Teils ver­blieb noch bis 1800 im Besitz der Herren von Metzsch und wurde dann an Christian Gottlob Adler ver­äu­ßert. Dieser ver­an­lasste 1804 den Abriss der Burg sowie 1811 den Bau des Herrenhauses. Sein Bruder kaufte 1820 das Rittergut obe­ren Teils und durch Richard Adler, der um 1850 beide Rittergüter über­nahm, wur­den die Plohnschen Rittergüter unter einem Besitzer ver­eint. Die Familie Wunderlich erwarb das Rittergut im Jahre 1898.

Nach 1945

Gottfried Wunderlich wurde 1945 ent­eig­net. Die erhal­te­nen Überreste der Burganlage, Mauern und Kellergewölbe, wur­den 1972 restauriert.

Heutige Nutzung

Das Rittergut befin­det sich auf dem Gelände der Burgruine. Das Herrenhaus wird bewohnt, in den Wirtschaftsgebäuden ist ein Pferdesportverein ansässig.

Bodendenkmalschutz

Die Burg wurde teil­weise durch das Rittergut über­baut. Ein Graben ist noch als leichte Senke erkenn­bar. Die Anlage steht seit Ende 1970 unter Bodendenkmalschutz.

Last Updated on 5. April 2023 by Sachsens Schlösser

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