Herrenhaus Wachau
Bauernhofstraße 1 / Markkleeberger Straße 60–62
04416 Markkleeberg
Historisches
1377 verkauften die Herren von Heinitz Gut und Dorf Wachau an das Nonnenkloster Ilgenthal zu Buch bei Leisnig. 1536 ging es an die Herren von Penig auf Schönburg und um 1551 an den kurfürstlichen Rat Hans von Ponickau auf Pomßen über. Die Stadt Leipzig erwarb das Gut Wachau 1582. Nachfolgend gab es unzählige bürgerliche Besitzerwechsel. Bedeutend war die Familie Kühlewein, die das Rittergut 1584 erwarb und im darauf folgenden Jahr das alte Gut erst abreißen und anschließend neu aufbauen ließ. Johann Gottlieb Quandt d. Ä. erwarb das Rittergut 1801, welches 1813 als Hauptquartier des französischen Feldmarschalls Murat diente. 1856 gelangte das Gut in den Besitz der Familie Weinschenk, die es, da sie in Konkurs geraten war, 1904 an die Stadt Leipzig verkaufte. Das Herrenhaus wurde während des Krieges 1942/1943 zerstört.
Nach 1945
Nach 1945 wurde das Rittergut volkseigenes Gut.
Heutige Nutzung
Vom ehemaligen Gebäudeensemble sind nur noch ein Stallgebäude sowie das Windmühlentor erhalten. Im Park befindet sich der Sarkophag der Friederike Quandt. Auf dem Gelände des vormaligen Rittersguts steht heute der Neubau einer Pension.
Last Updated on 3. Juni 2023 by Sachsens Schlösser