Im Mittweidaer Ortsteil Ringethal bestehen bzw. bestanden vier Burg- und Schlossanlagen. Etwa um 1150 bestand ein Rittersitz, auf den letztendlich alle diese vier Anlagen zurückgehen. Mit Ringethal und dem jeweiligen Rittersitz bzw. späteren Rittergut waren verschiedene Familien belehnt. Bis zu Beginn des 15. Jahrhunderts waren das die Familien von Liebschwitz und von Steinbach, von etwa 1440 bis etwa 1700 die Familie von Hahn/Hain/Hayn, nach 1700 die Familien von Poigk, von Flemming, von Dallwitz, von Racknitz und von Bülow sowie von 1861 bis 1935 die Familie von Schröter.
Burg Lewenhain (Raubschloss)
Am Raubschloss
09648 Mittweida OT Ringethal
Historisches
Die Burg Lewenhain ist der Nachfolgebau der Wallburg Einsiedelei und wurde um 1315 ebenfalls als Höhenburg errichtet. Die als Aussichtspunkt und Ausflugsziel genutzte Anlage befindet sich etwa 1 km westlich des Orts auf einem Bergsporn in einer Schleife der Zschopau.
Die Burg wurde spätestens um 1450 aufgegeben, als die damaligen Besitzer, die Herren von Hahn/Hain/Hayn, ihren Wohnsitz ins Tal verlegten und dort eine Wasserburg, das Schloss Ringethal, erbauen ließen. 1804 wurde auf dem Gelände der Burg Lewenhain eine künstliche Ruine errichtet.
Erhalten sind noch deutlich erkennbare Wall- und Grabenreste. Die Raubschlossanlage ist über die Zuwegung Am Raubschloss erreichbar.
Bodendenkmalschutz
Die Burganlage wurde 1962 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
Last Updated on 13. Dezember 2023 by Sachsens Schlösser