Hellhaus
Alter Tiergarten / Moritzburger Forst
01468 Moritzburg
Historisches
Das Hellhaus wurde 1787 auf einem Hügel für den Kurfürsten Friedrich August III., dem späteren König Friedrich August der Gerechte, errichtet. Als Architekt zeichnet Johann Daniel Schade verantwortlich, unter dessen Federführung auch das Fasanenschlösschen entstanden war. Ursprünglich diente das Hellhaus als königlicher Jagdpavillon zur Parforcejagd, in welchem das Frühstück nach den Jagden eingenommen wurde. Das Belvedere ist ein spätbarocker Bau, der als zentraler Mittelpunkt in einer strahlenförmigen Schneisenanlage nordöstlich von Schloss Moritzburg im Forst entstand.
Nachwendezeit
Den Zweiten Weltkrieg hatte das Hellhaus überstanden, doch wurde es 1988 durch Brandstiftung komplett zerstört. In den folgenden Jahren wurde ein Notdach aufgesetzt.
Heutige Nutzung
Das Hellhaus wird auch als das dritte Schloss von Moritzburg bezeichnet. Es gilt als wichtiges Zeugnis barocker Parkgestaltung in Deutschland und als europaweit das letzte seiner Art. Nach jahrelangem Leerstand und Verfall wurde Ende 2020 der Sanierungsbeginn durch den Staatsbetrieb Sachsenforst öffentlich bekannt.
Im Umfeld wurden große Flächen freigeholzt und dadurch unter anderem bereits eine Sichtachse zu Schloss Moritzburg geschaffen. Das Dach des Hellhauses ist bereits rekonstruiert, die Fassade gibt an einer Seite des Oktogons bereits einen Ausblick auf die künftige Gestaltung.
(Stand / Foto unten: Februar 2023)
Last Updated on 10. Februar 2023 by Sachsens Schlösser