Rittergut Graupzig
Nr. 1, 1b, 1c, 2
01623 Nossen OT Graupzig
Historisches
In Graupzig bestand vermutlich eine frühere Wasserburg. Dieser Herrensitz befand sich bis 1550 im Besitz der Familie von Rechenberg und ging danach an Balthasar von Rothenberg über. Unter ihm erfolgte 1551 die erste urkundliche Nennung als eigenständiges Rittergut. Weitere Besitzer waren die Familie von Schleinitz, die Familie von Loß und ab 1664 die Familie von Bose. Vermutlich unter ihr wurden das Schloss Graupzig im Barockstil sowie 1680 das Pächterhaus erbaut.
1773 gelangte das Rittergut mit Schloss Graupzig in den Besitz der Familie von Zehmen. Im 19. Jahrhundert erbte es Ludwig von Zehmen. Bis Anfang 1920 befand sich das Rittergut im Familienbesitz und ging nachfolgend an Ottomar Heinsius von Mayenburg über.
Nach 1945
Die Familie von Mayenburg wurde nach Kriegsende enteignet. Das Schloss des Rittergutes wurde 1948 auf Anweisung der damaligen Sowjetischen Militäradministration in Deutschland SMAD abgerissen.
Heutige Nutzung
Das Rittergut ist mit Pächterhaus, Schmiede, Kutscherhaus, Pferdestall und Scheunen noch weitestgehend erhalten.
Last Updated on 7. Oktober 2024 by Sachsens Schlösser