Schloss Wendischbora
Nr. 55 (Schloss), Nr. 59 (Torhaus)
Nr. 56–59, 61, 62 (Wirtschaftsgebäude)
01683 Nossen OT Wendischbora
Historisches
Wendischbora befand sich bereits 1301 im Besitz des Ritters Dietrich von Bora und wurde 1372 erstmals schriftlich als Rittersitz nachgewiesen. Dieser kam in der Mitte des 14. Jahrhunderts für lange Zeit an die Familie von Maltitz, wurde 1551 als Rittergut erwähnt und ging 1612 an die Familie von Schleinitz über. 1651 übernahm Heinrich von Ende das Rittergut Wendischbora, verstarb aber noch im gleichen Jahr. Das gleiche Schicksal ereilte Thim Albrecht Preuß, der das Rittergut 1664 erworben hatte und ebenfalls noch im selben Jahr starb. Von 1733 bis 1760 besaß Heinrich August Preuß das Rittergut. Nachfolgebesitzer wurde die Familie von Bomsdorff, die Wendischbora 1800 an Heinrich Friedrich August von Röder verkaufte. Unter diesem brannte 1833 das Gut mit dem Schloss ab. 1835 kam es an Henriette Ernestine von Feilitzsch, die den Wiederaufbau veranlasste. Nach ihrem Tod 1851 kam das Rittergut Wendischbora an die Familie von Wöhrmann, die noch 1890 als Besitzer aufgeführt war, übertragen.
Nach 1945
Friedrich Leo von Schwerdtner war der letzte Besitzer von Schloss Wendischbora. Er hatte es 1930 erworben und wurde 1945 enteignet. Danach diente das Schloss Wendischbora als Kindergarten und Wohnhaus.
Heutige Nutzung
Schloss Wendischbora stand einige Zeit leer. 2013 wurde es an ein holländisches Ehepaar verkauft, das eine Wohnnutzung nach der Sanierung plante. Zwei Jahre später war die aufwendige Sanierung mit gehobener Ausstattung abgeschlossen. Das zweite Foto zeigt das Gebäude vor der Sanierung.
Last Updated on 25. März 2023 by Sachsens Schlösser