Oßling: Wasserburg & Rittergut Skaska

Wasserburg & Rittergut Skaska

Sportplatzweg 7 & 9
01920 Oßling OT Skaska

Historisches

1383 besaß Wilwich von Gusk Skaska, das 1378 als Rittersitz mit der damals bestehen­den Wasserburg Erwähnung fand. 1432 befand sich der Rittersitz in den Händen von Heinrich von Duba. Er gehörte wei­ter­hin um 1480 dem Bartel Rauber auf Döbra und kam um 1500 an die Familie von Ponickau. 1646 erwarb Johann Friedrich von Knoch das Gut, ver­kaufte es jedoch bereits 1651 wie­der an die Familie von Ponickau. Später kam es an die Familie Klemm und ver­blieb bis 1716 bei die­ser. 1692 wurde das bis dahin mit dem Rittergut Döbra ver­bun­dene Gut aus der Grundherrschaft her­aus­ge­löst und zum eigen­stän­di­gen Rittergut erhoben.

1716 erwarb Sophie Eleonore von Haugwitz das Gut. Sie ver­kaufte es 1729 an den Kabinettsminister und Geheimrat Carl Heinrich Graf von Hoym, der im fol­gen­den Jahr den Park anle­gen ließ. Der Graf von Hoym besaß 14 Rittergüter, die nicht ganz legal erwor­ben wor­den waren, wes­we­gen der säch­si­sche Kurfürst, August der Starke, ihn zu 100.000 Talern Strafe ver­ur­teilte. Die Schwester des Grafen von Hoym, Rahel Charlotte Gräfin Vitzthum von Eckstädt, erhielt das Rittergut Skaska 1731. 60 Jahre, 1791, spä­ter ver­äu­ßerte die Grafenfamilie Vitzthum von Eckstädt das Rittergut an die Familie von Ludwig. Diese behielt es bis 1812 in Familienbesitz.

Im 19. Jahrhundert wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. Zu ihnen zähl­ten die Familien von Meder ab 1812, Seebe ab 1817, Klette bis 1848 sowie von Damnitz bis 1856. 1901 kam es an die Familie Schmidt, 1910 an die Gewerkschaft Agneshall in Thal. Als letz­ter Besitzer ist seit 1920 die Familie Lehmann verzeichnet.

Nach 1945

Die Familie Lehmann wurde ent­eig­net, das Herrenhaus nach 1945 abgerissen.

Heutige Nutzung

Erhalten sind noch einige Wirtschaftsgebäude, die saniert sind und zu Wohnzwecken genutzt werden.

Bodendenkmalschutz

Von der eins­ti­gen Wasserburg ist ober­ir­disch nichts mehr erhal­ten. Sie befand sich direkt süd­öst­lich vom Rittergut. Das Areal wurde erst­mals 1938 und wie­der­holt 1955 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Last Updated on 28. November 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Bautzen.